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Dekorrelation des Portfolios zum breiten Markt Zwei sich ergänzende Performancemotoren

Bei der Strategie Candriam Absolute Return Equity Market Neutral werden Arbitrage-Positionen auf die weltweit wichtigsten Indizes eingegangen, um von den Kursschwankungen bei den regelmäßigen Neugewichtungen zu profitieren.
Bei der Strategie Candriam Absolute Return Equity Market Neutral werden Arbitrage-Positionen auf die weltweit wichtigsten Indizes eingegangen, um von den Kursschwankungen bei den regelmäßigen Neugewichtungen zu profitieren. | Foto: IMAGO / Addictive Stock
Emmanuel Terraz, Candriam

Unser Investmentprozess kombiniert zwei sich ergänzende Arbitrage-Strategien, das heißt, den Kauf und den Verkauf von Aktien. Zunächst werden Arbitrage-Positionen auf die wichtigsten weltweiten Indizes wie S&P 500, Euro Stoxx und Dax eingegangen, um von den Kursschwankungen bei den regelmäßigen Neugewichtungen zu profitieren. Jeden Monat gibt es Zugänge und Abgänge bei der Zusammensetzung der wichtigsten Indizes, und in einer volatilen Phase wie der aktuellen schwanken die Kurse der Indexwerte noch stärker. Im Portfolio bauen wir auf Relative-Value-Strategien basierende Arbitrage-Positionen auf. Das Ziel ist es hierbei, die relativen Kursdifferenzen zwischen zwei ähnlichen Instrumenten auszunutzen, wie zum Beispiel zwei Aktien aus derselben Branche.

Quantitative und qualitative Analysen, um ein robustes Portfolio aufzubauen

Bei der Auswahl der Kontrakte, die wir in unsere Portfolios aufnehmen, sind die beiden sich ergänzenden Aspekte unseres Prozesses in diesen turbulenten Zeiten besonders nützlich. Erstens verwenden wir quantitative Instrumente, um Anlagechancen zu identifizieren. Das Besondere daran: Diese Methode ist von dem Nachrichtenfluss und der Volatilität der Märkte unabhängig. Wir sind in der Lage, anhand des Bewertungsprozesses und der qualitativen Analyse – die wir anwenden, bevor wir eine konkrete Position eingehen – die wichtigsten Risikofaktoren in Verbindung mit den einzelnen Investitionschancen zu verstehen und zu prüfen, wie sie sich auf unser Portfolio auswirken können. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, die Größe unserer Positionen anzupassen und sie auf dem aktuellen Markt effizient abzusichern.

Bei Candriam verwalten wir entsprechende Strategien seit 15 Jahren. In turbulenten Marktphasen hat der Investmentprozess seine Wirksamkeit immer wieder unter Beweis gestellt. Die jüngsten Entwicklungen an den Märkten wirkten sich demnach kaum aus, da unser Ansatz darauf abzielt, die Portfolios vor den direktionalen Trends der Märkte zu schützen. Die aktuelle Lage veranlasste uns nicht, unseren Stil zu ändern, und wir halten an unserem bewährten Prozess fest: Chancen identifizieren und Positionen eingehen, wenn das Rendite-Risiko-Verhältnis interessant ist.

Grafik: Eine von der Entwicklung der Märkte und den Strategien der Wettbewerber unabhängige Anlageverwaltung

(Eonia: Euro OverNight Index Average, der Zinssatz, zu dem auf dem Interbankenmarkt im Euroraum unbesicherte Ausleihungen in Euro von einem Target-Tag auf den nächsten gewährt werden)

Viele Long-Short-Aktienfonds verbuchten 2020 eine enttäuschende Wertentwicklung. Die meisten Manager von Long-Short-Fonds haben ihre Hebelwirkung seit Mitte März 2020 erheblich reduziert. Dies hatte für viele Anleger erhebliche Auswirkungen: Je mehr Fonds eine Transaktionsart vornehmen, desto drastischer sind die Auswirkungen auf die von diesem Verkauf betroffenen Aktien. Da diese Transaktionen wiederum einen Dominoeffekt ausgelöst haben, der dazu führte, dass bei anderen Fonds Stop-Loss-Limits erreicht wurden, begannen diese ebenfalls, Positionen zu verkaufen. Infolgedessen wurden viele Fonds, die an Transaktionen dieser Art beteiligt waren, stark in Mitleidenschaft gezogen und verzeichneten erhebliche Schwankungen ihres Nettoinventarwerts.

Ein Plus von 17,2 Prozent im Jahr 2020 (nach Gebühren, vom 31.12.2019 bis zum 31.12.2020) und ein Zuwachs von 5,1 Prozent seit Jahresbeginn (nach Gebühren, vom 31.12.2020 bis zum 31.03.2021): Die Stärke des Aktienmarkt-neutralen Ansatzes von Candriam besteht darin, dass er keinen Transaktionen ausgesetzt ist, die oft bei Fondsmanagern, die auf Arbitrage-Strategien setzen, sehr beliebt sind.

Wir sind sogar der Meinung, dass wir aufgrund der Tatsache, dass weniger Arbitrageure auf dieselben Positionen wie wir setzen, mehr Handlungsspielraum haben werden. Außerdem dürfte das aktuelle Umfeld günstig bleiben, sodass wir gute Wertzuwächse ganz unabhängig von der Entwicklung der Aktien- und Anleihenmärkte erwarten.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.