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Zweitmarkt Plus ist insolvent

Die Berliner Zweitmarkt Plus AG, ein Handelsplatz für gebrauchte Anteile geschlossener Fonds, hat Anfang September Insolvenz angemeldet. „Der Handel mit den Fondsanteilen läuft bis zur Überleitung des Geschäftsbetriebs und auch danach ohne Beeinträchtigungen weiter“, so Vorstand Frank Heimsaat.

Das Unternehmen stehe bereits seit einiger Zeit mit potenziellen Investoren in Verhandlung, allerdings sei niemand an einem Einstieg in die bestehende Gesellschaft interessiert gewesen. Daher haben sich die Altgesellschafter für den Insolvenzweg entschieden. „In den nächsten Wochen werden wir Näheres zum Investor für die Folgegesellschaft bekannt geben können“, so Heimsaat.

Die Zweitmarkt Plus AG ist im April 2007 gestartet und gehört je zur Hälfte der Berliner Börse und der Bremer Quorum Treuhand, die zugleich Muttergesellschaft des Zweitmarktanbieters HTB ist. Die Geschäfte leiten der ehemalige Scope-Analyst Frank Heimsaat  und Niels Ackermann, der zuvor für HTB arbeitete.

Wie andere Handelplätze auch verdient die Zweitmarktplus AG an jeder Transaktion mit. Allerdings nicht genug: Nach sehr zähen ersten Monaten wechselten im ersten Halbjahr 2008 Anteile im Wert von 15 Millionen Euro den Besitzer über die Plattform, gehandelt wurden vor allem geschlossene Immobilienfonds. Zum Vergleich: Die Fondsbörse Deutschland an der Hamburger Börse hatte im gleichen Zeitraum einen Zweitmarktumsatz von 61 Millionen Euro.

Im Januar hatte sich Zweitmarkt Plus als erste Zweitmarktplattform von der Dekra zertifizieren lassen und das Siegel „Ausgezeichnete Dienstleistung“ verliehen bekommen.

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