Neue Maklerpool-Software

Wie Makler und Berater Zeit gewinnen

Digitale Helfer sind ein Muss in Finanzberatung und -vertrieb. Das digitale Makler Service Center von Apella reduziert den Arbeitsaufwand angeschlossener Makler und Berater – und bietet nach dem kürzlichen Update ganz neue Möglichkeiten.

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inzelkämpfer haben es immer schwerer: Es gibt kaum noch Versicherungsmakler, die nicht mit einem Maklerpool zusammenarbeiten. Und auch Finanzberater wissen das Angebot der Pools zunehmend zu schätzen. Sie bieten nicht nur einen vereinfachten Zugang zu den Gesellschaften und ihren Finanzprodukten, sie übernehmen – gerade in Zeiten zunehmender Regulierung – auch viele zeitraubende und zum Teil lästige Aufgaben. Makler und Berater können sich mehr auf ihre eigene Kernkompetenz, den Vertrieb und die Kundenbetreuung, konzentrieren.

Zu diesem Zeitvorteil trägt auch die Digitalisierung bei. Spezielle Software-Lösungen ermöglichen Maklern das bequeme Verwalten ihrer Kundendaten, sie erleichtern die Abwicklung und ermöglichen effizienteres Arbeiten. Der Maklerpool Apella stellt seinen angebundenen Maklern und Beratern ein solches „digitales Büro“ kostenfrei zur Verfügung. Das Makler Service Center (MSC) ist ein cloudbasiertes System, das ortsunabhängiges Arbeiten erlaubt. „Nur ein Web-Browser und eine Internetverbindung sind erforderlich“, sagt Torsten Buse, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Keyvance. Die Apella-Tochter wurde im Oktober 2020 gegründet, um schnell und unabhängig auf Anforderungen der Makler reagieren zu können. Entsprechend kümmert sich Keyvance nicht nur um das MSC, sondern hat es auch bereits deutlich weiterentwickelt. Die umfassende Verwaltungs- und Abwicklungsplattform wurde durch vertriebliche Komponenten ergänzt. Im Januar 2023 wurde das Update vorgestellt.

Tools von Drittanbietern: Makler bleiben unabhängig

Das MSC bietet jetzt eine All-in-One-Lösung, die Maklern ein freies, uneingeschränktes Agieren auf den unterschiedlichen Märkten von Versicherungen über Finanzierungen bis zu Kapitalanlagen ermöglicht. Die Themen Beraten, Verwalten und automatisiert Abwickeln befinden sich alle in einem System. Mit Hilfe von annähernd 2.500 Schnittstellen wurden unabhängige Drittanbieter von Beratungssoftware, Vergleichsrechnern und anderen Dienstleistungen tief integriert. So erfolgt keine Einflussnahme durch Apella, Makler sichern ihre Unabhängigkeit. Eine integrierte App ermöglicht zudem eine schnelle und innovative Kommunikation zwischen Kunde und Makler.

Durch einen reduzierten Arbeitsaufwand und Zeitersparnis können Berater so noch besser ihre Fachkompetenz ausspielen. Über ein individuelles Dashboard können sich Makler entsprechend ihrer Bedürfnisse ihr eigenes Cockpit im MSC bauen. „Ganz einfach über Drag-and-Drop kann jeder die Elemente auf die persönliche Einstiegsseite ziehen, die er am häufigsten nutzt. Wer mehr im Versicherungsbereich tätig ist, braucht andere Komponenten und Tools als jemand, der sich auf Kapitalanlage fokussiert“, erläutert Buse.

Gespeichert werden die Daten in der Apella-Cloud, von wo aus sie immer und überall verfügbar sind. Die Daten lassen sich auch exportieren. „Früher wollten Makler gern die Daten auf ihrem eigenen System haben. Heute ist das bei den Apella-Maklern kaum noch ein Thema. In der Cloud sind die Daten sicher verwaltet“, so Buse und ergänzt: „Für Apella ist selbstverständlich, dass die Makler jederzeit Zugriff auf die Daten haben. Auch wenn sie den Pool verlassen wollen, bleiben es ihre Daten, die sie mitnehmen können.“ 

Interview mit Torsten Buse, Keyvance

„Die Software ist auf die Arbeitsweise der Makler ausgerichtet“

Der IT-Dienstleister Keyvance hat das digitale Makler Service Center (MSC) von Apella weiterentwickelt. Geschäftsführer Torsten Buse über die neuen Möglichkeiten der Software, suboptimales Denken der IT-Branche und die Einbindung künstlicher Intelligenz.

unsplash / Tim van der Kuip

Herr Buse, was kann das MSC jetzt, was es vor dem Update nicht konnte?

Torsten Buse von Apella

Torsten Buse: In der Vergangenheit war das MSC von Apella auf die typischen Aufgaben eines Maklerpools ausgerichtet: das Verwalten von Verträgen, die Kommunikation mit den Gesellschaften und die Abwicklung von Aufträgen. Es war weitgehend eine digitale Verwaltungsplattform. Jetzt unterstützt die Software den Makler ganzheitlich bei seinen Aufgaben inklusive der Beratungsprozesse. Das Besondere dabei ist, dass wir prozessorientiert und aus der Sicht des Maklers an die Sache herangegangen sind.

Was heißt das konkret?

Buse: Wir haben geschaut, wie die täglichen Arbeitsabläufe der Makler aussehen und haben dafür digitale Lösungen gefunden. Der Makler soll seine Arbeitsweise nicht an die Software anpassen müssen, sondern idealerweise ist die Software an seine Arbeitsprozesse angepasst. Das klingt banal. In der IT wird aber oft nicht so gedacht. Die Branche schafft viele Lösungen, macht sich dabei aber zu wenig Gedanken, wie der Anwender überhaupt arbeitet. Und auch der Anwender denkt nicht immer weit genug. Wünscht er sich zum Beispiel, dass bestimmte Daten über eine Excel-Liste exportierbar sind, ist das umsetzbar, aber nicht unbedingt die beste Lösung. Wichtiger ist zu fragen, was er mit der Liste machen will. Soll sie dazu dienen, um Kunden anzuschreiben, könnte man dafür vielleicht einen schnelleren digitalen Weg finden.

Warum war das Update nötig?

Buse: Apella hat enorm große Datenbestände. Wir verarbeiten etwa 80.000 Kundendokumente im Monat – Tendenz steigend. Das ist eine große Herausforderung, die Keyvance erfolgreich für Apella umsetzt. Eine Befragung von Maklern hat ergeben, dass sie sich jedoch noch mehr wünschen. Sie wollen von Apella digitale Unterstützung für klassische Aufgaben eines Maklers. Dazu zählen auch Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Adressänderung eines Kunden. Bislang hätte der Makler die entsprechenden Produktanbieter anschreiben müssen, um die Änderung mitzuteilen. Das ist jetzt nicht mehr nötig, sondern kann über das MSC erfolgen und somit viel Zeit einsparen.

Neu im MSC sind die Beratungsmodule. Wie sehen diese aus?

Buse: Sie führen den Makler durch komplette Beratungsprozesse. Für den Renten-Check etwa muss zunächst die aktuelle Situation des Kunden erfasst werden. Wie hoch ist die zu erwartende Rente? Gibt es eine Lebensversicherung, eine eigene Immobilie? Wie groß ist die Rentenlücke? Tools helfen zu berechnen, wie viel Beitrag auch unter Berücksichtigung der Inflation über welche Laufzeit erforderlich ist, um die Lücke oder einen Teil der Lücke zu schließen. Die ganzheitliche Beratung ist noch umfassender und gibt dem Makler Werkzeuge an die Hand, um den Kunden so zu beraten, dass dieser letztlich optimal abgesichert ist.

Nach dem Update ist vor dem Update. Worauf können sich Makler als Nächstes freuen?

Buse: Wir wollen den Makler noch besser bei der Datenerfassung von Neukunden unterstützen. Wir bauen die Aufgabenverwaltung im MSC weiter aus. Dabei geht es um klassische CRM-Funktionalitäten, die Integration eines eigenen Kalenders und des eigenen E-Mail-Accounts. Zudem treiben wir unsere Forschungsprojekte zusammen mit den Universitäten in Rostock und Gent in Belgien im Bereich künstlicher Intelligenz voran und nutzen sie im MSC.

Wie kann künstliche Intelligenz (KI) das Arbeitsleben der Makler erleichtern?

Buse: Die Klassifizierung von Dokumenten und Inhaltserkennung sind spannende Themen. Jede Gesellschaft hat ihr eigene Ausdrucksweise, um mitzuteilen, dass beispielsweise ein Vertrag angenommen oder ein Bestand übertragen wurde. Für die Prozesse ist es wichtig zu erkennen, welcher Art das jeweilige Dokument ist. Mithilfe von künstlicher Intelligenz soll dies maschinell gelingen. Zudem sollen aus solchen unstrukturierten Texten wichtige Informationen ausgelesen werden. Beispielsweise aus dem Versicherungsschein, dem ersten Dokument, das nach Vertragsabschluss zur Verfügung steht. Mithilfe von KI wollen wir es schaffen, die Eckdaten für den Vertrag auszulesen und diese zeitnah im System zu erfassen, so dass sie dem Makler schnell zur Verfügung stehen und nicht erst nach einigen Monaten, wenn der Versicherer die Daten über die Schnittstelle ins System liefert. Wir denken, dass wir im Laufe des Jahres nochmals eine sichtbare Verbesserung gerade beim Einlesen von Dokumenten erzielen. Wir haben uns entschlossen, die Fortschritte schrittweise einzuführen und nicht zu warten, bis alles perfekt ist.

Porträt Apella Makler Service Center

Jetzt auch digitale Unterstützung im Vertrieb

Das Makler Service Center von Apella ist eine digitale Plattform für Beratung, Verwaltung und Abwicklung. Jetzt wurden vertriebliche Prozesse in die All-in-One-Lösung integriert, die Maklern die Arbeit noch mehr erleichtern sollen.

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uch wenn Aktenordner noch nicht ganz ausgedient haben: Die Digitalisierung hat den Vertrieb von Versicherungen und Finanzprodukten längst erreicht. Das Makler Service Center (MSC) von Apella zeigt, dass spezialisierte Software Finanzberatern und Versicherungsmaklern das Leben deutlich erleichtert und mehr Zeit für die persönliche Betreuung der Kunden schaffen kann. Das MSC bietet eine All-in-One-Lösung, deren Architektur aus drei Hauptsäulen besteht: Beraten, Verwalten und automatisch Abwickeln.

„Apella ist bereits bekannt für seine exzellente Abwicklungs- und Verwaltungsplattform“, sagt Stev Klapschuweit, Teamleiter Vertrieb bei Apella. Die Abwicklung von Geschäftsvorfällen in den Bereichen Versicherung, Kapitalanlage und Finanzierungen können über eine Maske erfolgen. Mit Hilfe einer umfangreichen Schnittstellentechnologie sind Kundenverwaltung, Vergleichsrechner oder der Zugang zu Portalen der Produktanbieter derart miteinander verknüpft, dass in schlanken und schnellen Prozessen eine Abwicklung realisiert wird: Kunden werden angelegt, die Daten in ein gewünschtes Beratungstool übertragen, Anträge werden dort ausgelöst und automatisch in der Kunden- und Vertragsverwaltung erfasst. Eingehende Dokumente von den Schnittstellen zu Produktanbietern werden angezeigt und automatisch zugeordnet.  Zudem werden alle Depotwerte in einer Übersicht dargestellt, unabhängig von den Lagerstätten.

„Die Dokumentenerstellung inklusive vollintegriertem elektronischem Unterschriftensystem spart enorm Zeit. Fremde Produkt- und Vertragsbestände lassen sich leicht in das System aufnehmen. Und in einem Cockpit werden alle wichtigen Kennziffern wie Courtagehöhen, IDD-Stunden oder Abrechnungen für das jeweilige Maklerunternehmen angezeigt. Kurzum: Es fehlt an nichts“, sagt Klapschuweit.

Individuelles Dashboard und umfassende Beratungsmodule

Seit Januar 2023 hat das MSC jedoch noch einiges mehr zu bieten. Neben der effizienten Abwicklung und Verwaltung sind nun auch vertriebliche Prozesse in das System integriert, um für den Berater noch mehr Zeitersparnis zu erzielen. Ein individuell gestaltetes Dashboard begrüßt den Anwender im MSC. Jeder baut sich dies nach seinen Bedürfnissen selbst zusammen. So kann ein schneller Zugriff auf häufig genutzte Prozesse erfolgen. Das Onboarding von Kunden kann komplett automatisiert umgesetzt werden. Drei Beratungsmodule für die Altersvorsorge, eine 360-Grad-Beratung zur Bestandskunden-Aktivierung sowie für eine ganzheitliche Beratung stehen zur Verfügung. Eine an die DIN-Norm angelehnte Finanzanalyse kann hier jederzeit mit aktualisierten Daten erstellt und versendet werden.

Für das Upgrade allgemein ist eine Schulung nicht unbedingt erforderlich, da das System selbsterklärend arbeitet. Sie wird aber dennoch angeboten. Wer die Beratungsmodule nutzen will, muss sich jedoch in einem jeweils einstündigen Webinar schulen lassen und wird im Anschluss für das betreffende Modul freigeschaltet. Neben der Einführung ins System bietet Apella einen laufenden Support. Dazu zählen Präsenzveranstaltungen in Neubrandenburg sowie Webinare. In einer Mediathek sind zudem Webinare zur Software hinterlegt. Und das Aktions-Team steht Maklern zur Seite, die neu bei Apella sind.  

Unternehmensporträt

Wir sind Apella

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993 haben 7 Makler die Apella als Maklersozietät gegründet. Heute ist die Apella AG einer der führenden Maklerverbünde bundesweit und Dienstleister für über 4000 Makler. Apella garantiert dem Makler Unabhängigkeit durch eine belastbare Eigenkapitalausstattung von über 30 Prozent. Die sogenannte „Apella-Treuhandklausel“ in den Maklervereinbarungen sorgt dafür, dass im Falle einer Insolvenz sämtliche Bestände an den Makler abgetreten sind. Klare Maklervereinbarungen garantieren unternehmerische Freiheit.

Apella ist einer der wenigen Vollsortimenter unter den großen Makler-Pools. Zur Apella-Unternehmensgruppe gehören die Apella WertpapierService GmbH, die Deutsche Assekuradeur GmbH, die bbvs GmbH, die Umbrella Treuhand GmbH, die KeyVance GmbH und die Apella Konzept AG. Darüber werden spezielle und individuell zugeschnittene Produktlösungen und Dienstleistungen angeboten. Sie garantieren eine größtmögliche Unabhängigkeit.

Werte, Ziele & Unternehmensstrategie

Persönliches Glück und Wohlbefinden bilden das Fundament wirtschaftlicher Profitabilität, so hat es Apella in der eigenen Unternehmensphilosophie verankert. Der Leitgedanke der Apella AG lautet daher seit vielen Jahren:

Die Apella AG bleibt dauerhaft ein eigenständiges Unternehmen, das freien Finanzdienstleistern eine co-engagierte Gemeinschaft bietet, die sie persönlich stark macht. Unser Engagement um persönliches Glück und Wohlbefinden bildet das Fundament wirtschaftlicher Profitabilität – dies wird von allen Partnern gelebt und verbreitet. „Für einen unabhängigen Finanzdienstleister macht auch nur ein
unabhängiger Dienstleister Sinn“, bringt Vorstandsvorsitzender Guntram Schloß die Formel noch gezielter auf den Punkt.

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