Comeback der Techs
Diese Aktien treiben den Nasdaq-100-Index an – und diese nicht
Die Börsen befinden sich im Rally-Modus. Angeführt wird der Aufschwung von den großen Technologiekonzernen, den Gewinnern des Jahres. Besonders künstliche Intelligenz erweist sich als Kurstreiber. Wir zeigen die Gewinner und Verlierer im Nasdaq-100-Index.
Die größte Verliereraktie im Nasdaq 100 ist das chinesische Unternehmen JD.com. JD.com ist einer der größten Online-Händler in China und eines der führenden E-Commerce-Unternehmen weltweit. Das Unternehmen betreibt einen eigenen Online-Shop, über den Kunden eine breite Palette von Produkten wie Elektronik, Kleidung, Lebensmittel, Haushaltsartikel, Beauty-Produkte und mehr kaufen können.
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Im Gegensatz zu anderen E-Commerce-Firmen besitzt JD.com eigene Lagerhallen und ein eigenes Logistiknetz. Das Unternehmen unterhält Vertriebszentren und Lieferfahrzeuge in ganz China, um die bestellten Produkte schnell und effizient an die Kunden zu liefern. Darüber hinaus ist JD.com Partnerschaften mit zahlreichen Marken und Einzelhändlern eingegangen, um deren Produkte auf seiner Plattform anzubieten. Das Unternehmen ist auch in den Bereichen Technologieentwicklung und Cloud-Dienste tätig.
Der durch den Film „The Big Short“ bekannt gewordene Starinvestor Michael Burry schwimmt wieder einmal gegen den Strom und geht bei JD.com long. Wie Bloomberg berichtet, hat er seine Wetten auf den E-Commerce-Riesen ausgebaut. Die Käufe fielen in eine Zeit, in der viele seiner Kollegen die Aktien verkauften.
Nasdaq 100: Mehr als 30 Prozent Plus
Viele Investoren reiben sich die Augen. Was zu Jahresbeginn noch als völlig ausgeschlossen galt, entwickelt sich zum nächsten Hype: Die bis vor kurzem noch gemiedenen Technologieaktien legen in diesem Jahr eine fulminante Rally aufs Börsenparkett. Seit dem Tief kurz vor dem Jahreswechsel hat der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 um mehr als 30 Prozent zugelegt. Das alte Rekordhoch von Anfang Januar 2000, als der Index bei 16.573 Punkten stand, ist damit wieder in greifbare Nähe gerückt.
Die Bedenken, dass viele Technologieaktien teuer sind, scheinen verflogen und die Händler an der Wall Street ignorieren die Warnsignale, dass der Aufschwung der Technologieaktien übertrieben erscheint. Bloomberg-Daten zufolge hat der IT-Sektor im Vergleich zum S&P 500 den besten Jahresstart seit 2009 hingelegt und allein im letzten Monat den breiteren Index so stark übertroffen wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr.
Technologie als sicherer Hafen
Der jüngste Boom wurde durch die Einführung der Chat-GPT-Software im November 2022 angeheizt. Die Begeisterung konnte auch nicht durch kleinere oder größere Probleme wie Wartezeiten bei der Nutzung von Chat-GPT gebremst werden. Bis zu 100 Millionen Nutzer erreichte der Sprachroboter innerhalb von nur zwei Monaten. Der bisherige Rekordhalter TikTok brauchte dafür immerhin neun Monate.
Die Hausse an der Börse wurde durch nachlassende Rezessionsängste und die Aussicht auf eine absehbare Zinswende ausgelöst. Darüber hinaus haben Probleme in anderen Sektoren wie die Pleitewelle der US-Banken dazu geführt, dass sich die Anleger wieder dem Thema Technologie oder auch Kryptowährungen zugewandt haben. Die Aussicht auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank hat die Tech-Bullen zusätzlich beflügelt und Technologieaktien das beste erste Quartal seit 1998 beschert.
Ein Großteil der Kursgewinne wurde erzielt, als das Chaos im US-Bankensystem seinen Lauf nahm und Anleger veranlasste, sich nach Alternativen umzuschauen. Der durch KI-Fantasie angeheizte Technologiesektor etablierte sich dabei als sicherer Hafen. Schließlich erwirtschaften die großen Technologiekonzerne hohe Gewinne. Laut Bloomberg haben mehr als 80 Prozent der Unternehmen im Sektor im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Nasdaq 100: Gewinner und Verlierer im Überblick
Wir haben einen Blick auf die Aktien des Nasdaq 100 geworfen und stellen in der folgenden Bilderstrecke die größten Gewinner und Verlierer des Index nach ihrer Wertentwicklung seit Jahresbeginn vor. Die Performance-Daten beziehen sich auf den Jahresanfang.