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Fusionen und Übernahmen Drohender Brexit macht Investmentbanker arbeitslos

Verzeichnete Großbritannien im vergangenen Jahr noch das beste Jahr seit acht Jahren bei Fusionen und Übernahmen, markiert das abgelaufene Quartal laut Bloomberg-Daten den Tiefpunkt seit 2010. Die Ausgaben für Fusionen und Übernahmen mit Beteiligung britischer Unternehmen liegt 39 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

Ein Grund dafür ist der drohende „Brexit“. Kritiker warnen, dass der Verlust von Handels- und Einwanderungsabkommen zu wirtschaftlicher Instabilität führen und einige Unternehmen zum Verlassen des Landes animieren könnte. Die Schwäche bei Fusionen und Übernahmen dürfte anhalten, bis die Briten Ende Juni in einer Volksabstimmung über den weiteren Verbleib in der EU entscheiden.

„Der Brexit wirkt sich negativ auf Transaktionen aus, vor allem auf grenzüberschreitende Deals“, sagt Stefan Brunnschweiler, Partner bei der Kanzlei CMS in Zürich. „Eine Reihe von Unternehmen und Investoren haben ihre Investitionsentscheidungen verschoben bis nach der Abstimmung.“

Neben den möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen könnte ein EU-Ausscheiden der Briten auch Veränderungen bei den gesetzlichen Regelungen für eine Reihe von Branchen mit sich bringen, sagt Ben Higson von der Kanzlei Hogan Lovells in London. „Da ein großer Teil unserer Vorschriften auf Brüssel zurückzuführen ist, ist nicht klar, was neu verhandelt wird, wenn Großbritannien aus der EU ausscheiden würde, aber wir rechnen mit einem langen Zeitraum, in dem eine Reihe von Verträgen überarbeitet wird.“

Auch das Pfund leidet unter dem Risiko, dass die Briten der EU den Rücken kehren. Gegenüber dem Euro hat das Pfund das schlechteste Quartal seit 2008 hinter sich.

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