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Source startet ETF für chinesische A-Aktien

Der Londoner Anbieter von indexgebundenen Anlageprodukten, Source, und die in Hongkong ansässige CSOP Asset Management starten den ersten Indexfonds (ETF) in Europa mit direktem Zugang zum chinesischen A-Aktien-Markt. Der CSOP Source FTSE China A50 Ucits ETF (ISIN: IE00BGSHB123) landet zunächst auf dem Kurszettel der London Stock Exchange. Erste Anteilskäufe in Höhe von umgerechnet 230 Millionen US-Dollar gab es nach Angaben des Unternehmens am 3. Januar 2014. Das entspreche dem aktuell verwalteten Fondsvermögen. Damit schiebt sich der Fonds zeitlich vor den anderen A-Aktien-ETF in Europa, den von db X-Trackers. Der sammelte sein erstes Geld am 7. Januar ein und bildet den A-Aktienindex CSI 300 ab. Am 16. Januar kommt er an die Deutsche Börse, wann das beim Source-ETF der Fall ist, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

A-Aktien sind Anteile von chinesischen Unternehmen, die an Börsen in Festlandchina in chinesischen Renminbi (RMB) gehandelt werden. Um sie zu kaufen, braucht man als ausländischer Anleger eine Genehmigung als Qualified Foreign Institutional Investor (RQFII). Dann kann man bis zu bestimmten Grenzen loslegen. Eine andere Aktienform sind die deutlich weiter verbreiteten H-Aktien, die an der Börse in Hongkong für internationale Anleger frei zugänglich sind.

Der neue Source-ETF enthält A-Aktien. Die in Hongkong ansässige CSOP ist derzeit der größte RQFII-Manager von A-Aktien und erhielt speziell für den neuen ETF eine Quote. „Der Markt für A-Shares ist deutlich größer als der für H-Shares und enthält mehr als 2.000 Unternehmen. Darüber hinaus ist er auch deutlich vielfältiger und zeichnet sich durch eine stärkere Ausrichtung auf Konsumunternehmen und die chinesische Binnenwirtschaft aus“, sagt Sascha Specketer, Vertriebschef bei Source für Deutschland und Österreich.

Der ETF soll die Wertentwicklung des FTSE China A50 Index abbilden, der die 50 größten Unternehmen aus Festlandchina enthält. Er ist in RMB aufgelegt, wird aber an der London Stock Exchange in US-Dollar und Britischen Pfund gehandelt. Er ist aber nicht gegen Wechselkurse abgesichert. Die Managementgebühr liegt bei 0,99 Prozent im Jahr.

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