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Japan-Aktienfonds: Viel besser als befürchtet

Seit vielen Jahren an der japanischen Börse <br> aktiv: ING-Managerin Miyuki Kashima <br> und Paul Chesson von Invesco
Seit vielen Jahren an der japanischen Börse
aktiv: ING-Managerin Miyuki Kashima
und Paul Chesson von Invesco
Während der Euro Stoxx 50 im laufenden Jahr mit rund 20 Prozent im Minus liegt, notiert der japanische Leitindex Nikkei-225 auf Euro-Basis noch über dem Tief vom März und verlor seit Januar nur 12 Prozent. Selbst die Nachricht vom plötzlichen Tod des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Il sorgte nur kurz für Verunsicherung. Und auch wenn explizite Kaufempfehlungen wie jene der ING Luxemburg bislang eher rar sind, so bescheinigen doch viele Banken und Investmentgesellschaften in ihrem Jahresausblick für 2012 dem japanischen Markt eine ausgesprochen günstige Bewertung. Das britische Fondshaus Schroders etwa spricht vom „tiefsten Stand seit mehreren Jahrzehnten“.

Der beste Japan-Fonds des laufenden Jahres kommt ebenfalls aus dem Hause ING. Dessen Manager Miyuki Kashima und Kazuya Kurosawa konzentrieren sich auf Nebenwerte mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 500 Milliarden Yen (rund 5 Milliarden Euro) und filtern aus einem Universum von 1.700 in Frage kommenden Aktien rund 150 Titel heraus, von denen sie mindestens 40 ins Portfolio nehmen. Bei der Auswahl spielen sowohl Growth- als auch Value-Faktoren eine Rolle. Ein besonderes Augenmerk legt das Duo zudem auf positive Veränderungen, die ein Unternehmen durchläuft. Kashima, die den Fonds im Sommer 2009 von Blackrock kommend übernahm, verfügt über eine mehr als 25jährige Erfahrung mit japanischen Aktien.

Deutlich schlechter lief es 2011 für Invesco. Die in der Vergangenheit häufig für ihre Japan-Expertise gelobte Gesellschaft liegt derzeit mit gleich zwei Produkten in den Flop Five, darunter mit dem Invesco Japanese Equity Core. Dessen ebenfalls sehr erfahrener Manager Paul Chesson führt die jüngste Underperformance seines nur 34 Aktien umfassenden Portfolios unter anderem auf die hohe Gewichtung exportorientierter Technologiewerte zurück. Gute Chancen für 2012 sieht er vor allem im Bankensektor.

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