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Aktualisiert am 27.01.2020 - 14:38 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

MLP will sparen

Uwe Schroeder Wildberg
Uwe Schroeder Wildberg, MLP

Nach MLP-Angaben hat die Vermögensmanagementsparte mit rund 280 Millionen Euro im Dezember bei Privatkunden „den höchsten Mittelzufluss in der Unternehmensgeschichte“ erzielt – ein beeindruckendes Ergebnis, das jedoch hauptsächlich auf die Einführung der Abgeltungssteuer zurückzuführen ist. Insgesamt gingen die Erlöse der MLP-Vermögensverwaltung im vierten Quartal 2008 von 23,7 Millionen im Vorjahr auf 21,3 Millionen Euro zurück. Im Altersvorsorgegeschäft betrug der Umsatzeinbruch sogar rund 32 Millionen Euro. Das Neugeschäft in der privaten Krankenversicherung verzeichnete trotz der Gesundheitsreform nur leichte Rückgänge. Die vermittelten Jahresbeiträge gingen von 50 auf 49 Millionen Euro zurück. In der Altersvorsorge sank die Beitragssumme von 6,8 auf 6,6 Milliarden Euro. Der noch junge Geschäftsbereich betriebliche Altersversorgung steuerte dabei mit acht Prozent einen erneut gestiegenen Anteil zum Neugeschäft bei. Insgesamt 42.000 Neukunden hat MLP im vergangenen Jahr gewonnen. Die Zahl der Berater ging im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 2.428 zurück, die Abwanderungsquote war mit 17 Prozent ungewöhnlich hoch. Mehrere neue Finanzvertriebe hatten Mitarbeiter abgeworben. Der Erlös pro Berater blieb mit 214.000 Euro gegenüber 215.000 Euro im Vorquartal nahezu gleich. Was die Zukunftssaussichten betrifft, zeigte sich MLP verhalten optimistisch. Durch Sparmaßnahmen, vor allem im administrativen Bereich, will das Unternehmen dieses Jahr die Kosten um rund zwölf Millionen Euro senken. Für das Geschäftsjahr 2010 sind dann zusätzliche Einsparungen von zehn Millionen Euro geplant. Zudem will MLP verstärkt auf Zukäufe setzen. Zwei bis drei kleinere Versicherungs- und Finanzmakler mit 80 bis 200 Mitarbeitern könnte MLP im Jahr integrieren, sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg. "Vielen, vor allem kleineren Vermittlern, fehlt das notwendige Kapital", erklärte der MLP-Chef das verstärkte Werben um Konkurrenten. "Der Leidensdruck steigt."

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