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in Emerging MarketsLesedauer: 3 Minuten

Schwellenländer-Unternehmensanleihen „Wir machen uns keine Sorgen“

Max Wolman: Der Senior-Fondsmanager des Vermögensverwalters Aberdeen Asset Management auf einer Medienkonferenz im Mai 2015 in London (Foto: Aberdeen AM)
Max Wolman: Der Senior-Fondsmanager des Vermögensverwalters Aberdeen Asset Management auf einer Medienkonferenz im Mai 2015 in London (Foto: Aberdeen AM)
Der Markt für Schwellenländer-Unternehmensanleihen ist mit 1,5 Billionen US-Dollar inzwischen nahezu genauso groß wie der Markt für US-Hochzinsanleihen und so manch ein Investor wähnt bereits eine Blase in Sicht. Allen Unkenrufen zum Trotz sieht Senior-Fondsmanager Max Wolman von Aberdeen Asset Management in dieser Anlageklasse auch weiterhin Potenzial. „Wir machen uns keine Sorgen“, ist sein Kommentar auf einer Medienkonferenz in London. Das schnelle Wachstum sei kein Problem.
Gründe dafür zeige ein Vergleich mit dem US-Hochzinsmarkt. Schwellenländer-Unternehmen seien im Schnitt weniger verschuldet und hätten, im Gegensatz zur landläufigen Meinung, keine höheren Ausfallraten. Zudem seien sie häufig unterbewertet, böten höhere Renditen und hätten lediglich einen recht kleinen Anteil an der Gesamtverschuldung der Schwellenländer-Staaten. In Asien beispielsweise kämen sie auf nur 3 Prozent, erklärt Wolman.

Dennoch, so Wolman weiter, müssten Investoren ihre Hausaufgaben machen, um gute Unternehmen von schlechten unterscheiden zu können. Was dazugehört? Eine genaue Analyse der Bilanz, der Schulden und des Geschäftsmodells. Auf diese Weise habe er schon so manch unterbewertetes Unternehmen gefunden, so der Fondsmanager.
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