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Aktualisiert am 08.03.2017 - 14:39 UhrLesedauer: 2 Minuten

WealthCap Studie zum Immobilienmarkt „Vier ist die neue Fünf“

Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen: Bürogebäude sind weiterhin gefragte Assets bei Immobilien
Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen: Bürogebäude sind weiterhin gefragte Assets bei Immobilien | Foto: Pixabay

„Die Vier ist die neue Fünf“, schreibt WealthCap-Geschäftsführerin Gabriele Volz in der Studie. So sind die Renditeerwartungen der Studienteilnehmer in den vergangenen Jahren konstant zurückgegangen. Bei der ersten Befragung im Jahr 2012 forderte ein Fünftel der Teilnehmer Ausschüttungen von 6 Prozent und mehr. Aktuell erwartet das anspruchsvollste Fünftel lediglich 5 Prozent. Die Laufzeit wird zudem immer weniger als Anlegerhindernis gesehen, sondern steigt langsam zum Wert an sich auf, der eine auskömmliche Rendite für einen längeren Zeitraum in Aussicht stellt.

Bei den Assets zeigen sich die Bedürfnisse einigermaßen konstant: Büro ist und bleibt die favorisierte Nutzungsart über die gesamten 5 Jahre. Das gilt für den Untersuchungsschwerpunkt Deutschland und auch für die USA. Die Nachfrage, insbesondere in den Großstädten und Innovationszentren, steigt weiter. Die Bedeutung von Wohnen in Deutschland hat sich seit 2012 nahezu verdoppelt – trotz starkem Kostenanstiegs in vielen Märkten.

Die deutsche Immobilie ist und bleibt das Maß der Dinge. Nahezu alle Studienteilnehmer interessieren sich für deutsche Immobilienbeteiligungen. Mehr als drei Viertel interessieren sich außerdem für den US-Immobilienmarkt, und auch hier spielt Diversifikation eine große Rolle.

Hochwertige Objekte, Top-Mieter und ein erfahrener Qualitätsanbieter sind für die Studienteilnehmer zentrale Anreize für eine Investition. Objekt- und Standortqualität waren in jedem Untersuchungsjahr das wichtigste Kriterium. Vertriebe und Anleger streben Diversifikation über mehrere Ebenen an: Objekte, Mieter, Standorte, aber auch Währungen.

An der Studie nahmen Partner aus allen Vertriebskanälen teil, von Geschäfts- und Privatbanken über Sparkassen und Raiffeisenbanken bis zu freien Finanzdienstleistern. WealthCap befragte sie mittels eines Online-Fragebogens im November und Dezember.

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Knapp die Hälfte der Teilnehmer erwartet im bereits umkämpften Markt eine weitere Zunahme der Bedeutung von Immobilieninvestitionen. Das ist mit 60,5 Prozent der höchste Wert im Fünf-Jahresvergleich, mit Ausnahme des Vorjahres. Die Laufzeit wird immer weniger als Anlegerhindernis wahrgenommen. Im ersten Untersuchungsjahr war es für zwei Drittel noch ein zentrales Hindernis und hat sich zum aktuellen Jahr fast halbiert.

Ebenfalls nahezu halbiert hat sich die Bedeutung der Weichkosten als Hindernis in nur zwei Jahren auf knapp 40 Prozent. Die Streuung über die Mieterstruktur gewinnt an Bedeutung: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer bevorzugt ein Objekt mit vielen Mietern. Im Vorjahr traf das nur auf jeden Vierten zu.

Nur jeder Zehnte setzt auf ein Objekt mit lediglich einem Mieter. Im ersten Untersuchungsjahr 2012 waren es noch über 40 Prozent. Drei Viertel der Studienteilnehmer halten zudem einen Prognosezeitraum zwischen zehn und 15 Jahren für angemessen.

Der Artikel stammt aus DER FONDS Brief Nr. 280. Mehr Infos: www.rohmert-medien.de/fondsbrief

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