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Digitalisierung „Privatbanken müssen einen Zahn zulegen“

Philipp Koch ist Leiter der deutschen Bankenberatung bei McKinsey. Foto: Christian Scholtysik
Philipp Koch ist Leiter der deutschen Bankenberatung bei McKinsey. Foto: Christian Scholtysik
Das Vermögen der Superreichen wächst: Die Unternehmensberatung McKinsey prognostiziert, dass das weltweite Geldvolumen auf den Konten der sehr reichen Kundschaft von derzeit 52,8 Billionen Euro bis 2020 jährlich um 6,4 Prozent steigt. Allein in Westeuropa dürfte das von Privatbanken verwaltete Vermögen von 10,7 Billionen US-Dollar Ende vorigen Jahres auf 12,9 Billionen steigen.

Doch die Vermögensverwalter verdienen immer weniger an ihrer wohlhabenden Kundschaft: Die Gewinnmarge im Private Banking ist in den vergangenen zehn Jahren um ein Viertel gesunken, zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung Philipp Koch, leitender Partner bei McKinsey und Ko-Autor einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung zum Private Banking.

Tiefgreifende Veränderungen beim Private Banking

Der Studie steht das Geschäft der Privatbanken vor tiefgreifenden Veränderungen. McKinsey-Experte Koch zufolge nehmen die reichen Kunden ihre Vermögensverwaltung nämlich zunehmend selbst in die Hand und greifen immer öfter zu kostengünstigen Produkten wie zum Beispiel ETFs. „Gebühren und Kosten sind heute transparenter denn je“, begründet Koch.

Die Privatbanken müssten daher ihren Kunden den Mehrwert ihrer Beratung und Dienstleistungen klar machen, so Koch weiter. „Angesichts schrumpfender Umsatzmargen müssen die Banken Antworten auf die verschärfte Regulierung, die Digitalisierung und die steigenden Ansprüche der Kunden finden.“ Viele deutsche Banken sollten in der Digitalisierung ihres Angebots „einen Zahn zulegen“.

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