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Eyb & Wallwitz stürzt sich auf gefallene Engel

Mit Unternehmensanleihen der besonderen Art beschäftigt sich die Investmentgesellschaft Eyb & Wallwitz in Zukunft intensiver. Der neu aufgelegte Phaidros Fund Fallen Angels (WKN: A1KBEL) enthält nämlich Anleihen von Unternehmen, die ehemals gut dastanden, jetzt aber in den Non-Investment-Grade gerutscht sind. Dieses Urteil erhalten Anleihen, die nicht mehr als gut, sondern als risikoreich gelten.

So ein Anleihekauf sieht wie folgt aus: Eine Anleihe hat den Status BBB und steht somit am unteren Ende der Investment-Grade-Zone. Ab Rating BB gehört es zum Non-Investment-Grade. Steigende Zinsen signalisieren, dass so ein Absturz kurz bevor steht. Marktteilnehmer rechnen damit und stoßen das Papier ab, was den Kurs sinken und die Rendite steigen lässt.

Institutionellen Anleger ist es aber oftmals verboten, Anleihen mit einem schlechteren Rating als BBB zu besitzen. Auch sie müssen also verkaufen. In Folge dessen fällt der Anleihepreis noch weiter. In genau dem Moment, in dem die Abstufung dann tatsächlich verkündet wird, möchte das Management-Team von Eyb & Wallwitz kaufen.

Nach der Abstufung entdecken Investoren, die nach Hochzinsanleihen suchen, die Anleihe. Auch sie steigen ein, der Kurs hört auf zu fallen oder dreht sogar wieder nach oben. Die Ausfallquote liegt bei diesen „Fallen Angels“ („Gefallene Engel“), wie solche Papiere im Finanzsprech heißen, bei etwa 1,4 Prozent. Herkömmlichen Hochzinsanleihen schreibt man eine Ausfallquote von 4,3 Prozent zu.

Zudem erlangt in etwa ein Drittel dieser Anleihen nach einer gewissen Zeit wieder den Investment-Grade-Status zurück. Mit dieser Aufwertung geht auch eine Wertsteigerung der Anleihe einher.

Für seinen Fonds nimmt das Unternehmen einen Ausgabeaufschlag von bis zu 4 Prozent. Zudem berechnet es eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1,43 Prozent.

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