GDV-Forderung Politik soll bei EZB-Zinspolitik eingreifen
Auf der Jahrespressekonferenz in Berlin forderte der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Alexander Erdland die deutsche Politik auf, der Europäischen Zentralbank Einhalt zu gebieten: Die EZB überschreite ihr Mandat. Sie greife in „zutiefst politische Prozesse“ wie eine Umverteilung von Vermögen oder eine Entwertung der Altersvorsorge ein, zitiert die Börsen-Zeitung den Verbandschef.
Erdlands Kritik zielt auf die seit vielen Jahren niedrig gehaltenen Zinsen und das Anleihekaufprogramm der EZB ab. „Für solches Agieren hat die EZB ihre Unabhängigkeit nicht bekommen", so Erdland. Die deutsche Versicherungswirtschaft leidet derzeit massiv unter den anhaltenden Niedrigzinsen, die es den Versicherern schwer machen, ihre Renditeversprechen einzuhalten.
Erdlands Kritik zielt auf die seit vielen Jahren niedrig gehaltenen Zinsen und das Anleihekaufprogramm der EZB ab. „Für solches Agieren hat die EZB ihre Unabhängigkeit nicht bekommen", so Erdland. Die deutsche Versicherungswirtschaft leidet derzeit massiv unter den anhaltenden Niedrigzinsen, die es den Versicherern schwer machen, ihre Renditeversprechen einzuhalten.