Exklusive Umfrage So ist es bei diesen 11 Asset Managern um die Gender Diversity bestellt
Es heißt nicht nur „der“ Fonds – das Fondsmanagement ist auch überwiegend männlich geprägt. So werden in Deutschland gerade einmal 7 Prozent der Fonds von Frauen gemanagt, wie der Alpha Female Report 2023 von Citywire zeigt.
In der Asset-Management-Industrie allgemein sieht es etwas besser aus, wie eine von den Fondsfrauen, KPMG und der Universität Mannheim durchgeführte Studie belegt: Im Durchschnitt sind demnach im deutschsprachigen Raum hier 40 Prozent Frauen und 60 Prozent Männer beschäftigt. Allerdings: Der Frauenanteil sinkt, je weiter man sich auf der Hierarchieebene nach oben bewegt. So sind nur 26 Prozent der Mitarbeitenden in Führungspositionen weiblich, auf Ebene der Geschäftsleitung oder des Aufsichts- und Verwaltungsrates sind es sogar jeweils nur noch 13 Prozent.
Bezogen auf die einzelnen Geschäftsbereiche ergibt sich ebenfalls ein interessantes Bild: Den höchsten Frauenanteil gibt es in den Abteilungen Personal (73 Prozent), Marketing (58 Prozent) und Compliance (53 Prozent). Diese werden in der Studie deshalb auch als sogenannte „Pink Ghettos“ bezeichnet – also Abteilungen, in denen „traditionell“ mehr Frauen beschäftigt sind.
Die Negativ-Liste mit dem geringsten Frauenanteil führt der Bereich IT an (19 Prozent), gefolgt von Vertrieb/Außendienst (35 Prozent) und dem Portfoliomanagement (35 Prozent).
Im Vergleich zu 2015 (hier wurde die Untersuchung das erste Mal durchgeführt) ist allerdings teilweise schon eine Verbesserung zu erkennen: Zu dieser Zeit waren gerade einmal 19 Prozent Frauen im Portfoliomanagement und 21 Prozent Frauen im Vertrieb/Außendienst tätig. Im Bereich IT/Organisation ist der Anteil an Frauen hingegen von 22 Prozent auf die jetzigen 19 gesunken.
Doch wie sieht es nun konkret bei den Asset Managern in Deutschland aus? Wir haben die Studie zum Anlass genommen, bei 20 großen Unternehmen in Deutschland nachzufragen, wie es bei ihnen um die Gender Diversity bestellt ist.
Alle bekamen von unserer Redaktion dieselben Fragen gestellt:
- Wie hoch ist bei Ihnen der (durchschnittliche) Anteil an Frauen?
- Wie hoch ist bei Ihnen der Anteil an Frauen in Führungspositionen?
- Und wie hoch der Anteil der Frauen auf Ebene der Geschäftsführung/-leitung?
- Gibt es bei Ihnen Abteilungen mit einem höheren Frauen- als Männeranteil? Wenn ja, welche?
- Gibt es bei Ihnen eine Frauenquote? Und falls ja, wie hoch ist diese?
- Wird bei Ihnen ermittelt, ob Frauen und Männer für dieselbe Arbeit gleich entlohnt werden?
- Gibt es bei Ihnen spezielle Förderprogramme für Frauen, um in Führungspositionen zu gelangen?
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Es heißt nicht nur „der“ Fonds – das Fondsmanagement ist auch überwiegend männlich geprägt. So werden in Deutschland gerade einmal 7 Prozent der Fonds von Frauen gemanagt, wie der Alpha Female Report 2023 von Citywire zeigt.
In der Asset-Management-Industrie allgemein sieht es etwas besser aus, wie eine von den Fondsfrauen, KPMG und der Universität Mannheim durchgeführte Studie belegt: Im Durchschnitt sind demnach im deutschsprachigen Raum hier 40 Prozent Frauen und 60 Prozent Männer beschäftigt. Allerdings: Der Frauenanteil sinkt, je weiter man sich auf der Hierarchieebene nach oben bewegt. So sind nur 26 Prozent der Mitarbeitenden in Führungspositionen weiblich, auf Ebene der Geschäftsleitung oder des Aufsichts- und Verwaltungsrates sind es sogar jeweils nur noch 13 Prozent.
Bezogen auf die einzelnen Geschäftsbereiche ergibt sich ebenfalls ein interessantes Bild: Den höchsten Frauenanteil gibt es in den Abteilungen Personal (73 Prozent), Marketing (58 Prozent) und Compliance (53 Prozent). Diese werden in der Studie deshalb auch als sogenannte „Pink Ghettos“ bezeichnet – also Abteilungen, in denen „traditionell“ mehr Frauen beschäftigt sind.
Die Negativ-Liste mit dem geringsten Frauenanteil führt der Bereich IT an (19 Prozent), gefolgt von Vertrieb/Außendienst (35 Prozent) und dem Portfoliomanagement (35 Prozent).
Im Vergleich zu 2015 (hier wurde die Untersuchung das erste Mal durchgeführt) ist allerdings teilweise schon eine Verbesserung zu erkennen: Zu dieser Zeit waren gerade einmal 19 Prozent Frauen im Portfoliomanagement und 21 Prozent Frauen im Vertrieb/Außendienst tätig. Im Bereich IT/Organisation ist der Anteil an Frauen hingegen von 22 Prozent auf die jetzigen 19 gesunken.
Doch wie sieht es nun konkret bei den Asset Managern in Deutschland aus? Wir haben die Studie zum Anlass genommen, bei 20 großen Unternehmen in Deutschland nachzufragen, wie es bei ihnen um die Gender Diversity bestellt ist.
Alle bekamen von unserer Redaktion dieselben Fragen gestellt:
- Wie hoch ist bei Ihnen der (durchschnittliche) Anteil an Frauen?
- Wie hoch ist bei Ihnen der Anteil an Frauen in Führungspositionen?
- Und wie hoch der Anteil der Frauen auf Ebene der Geschäftsführung/-leitung?
- Gibt es bei Ihnen Abteilungen mit einem höheren Frauen- als Männeranteil? Wenn ja, welche?
- Gibt es bei Ihnen eine Frauenquote? Und falls ja, wie hoch ist diese?
- Wird bei Ihnen ermittelt, ob Frauen und Männer für dieselbe Arbeit gleich entlohnt werden?
- Gibt es bei Ihnen spezielle Förderprogramme für Frauen, um in Führungspositionen zu gelangen?
Die Antworten sollten sich dabei ausschließlich auf die deutschen Standorte beziehungsweise Niederlassungen der Asset Manager beziehen.
Universal Investment, Meag, Vanguard, UBS sowie M&G haben leider nicht auf unsere Fragen geantwortet. Natixis wollte aufgrund der Größe des Teams in Deutschland nicht an der Umfrage teilnehmen – die Zahlen seien nicht repräsentativ für den Gesamtkonzern.
Blackrock hat sich zwar an der Umfrage beteiligt, allerdings nur Daten für die EMEA-Region geschickt. Ähnlich sieht es bei Allianz Global Investors aus, die Daten für das Unternehmen weltweit zur Verfügung gestellt haben. Und Berenberg gibt an, keine Segment-Berichterstattung vorzunehmen, die Daten beziehen sich deshalb auf die gesamte Gruppe. Um eine annähernde Vergleichbarkeit der Antworten zu gewährleisten, sind diese drei Asset Manager deshalb nicht aufgeführt.
Auf den folgenden Seiten finden Sie die Antworten von Amundi, Deka Investment, DWS, Fidelity, Flossbach von Storch, Invesco, J.P. Morgan AM, Lupus Alpha, Metzler AM, Schroders, Union Investment in alphabetischer Reihenfolge.