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Finanzchefs-Befragung: Nachhaltigkeit führt zum Erfolg

Finanzvorstände internationaler Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihr Engagement in puncto Nachhaltigkeit deutlich gesteigert. Knapp zwei Drittel wollen es in den nächsten zwei Jahren weiter verstärken. Das ergab eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte, bei der 250 Finanzchefs von Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 12 Milliarden US-Dollar in 14 Ländern befragt wurden.

Die Hälfte der befragten Finanzchefs sieht einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen nachhaltigem Handeln und positiven Finanzergebnissen. Grund sind unter anderem Risiken wie steigende Energie- und Rohstoffpreisen sowie Regelungen zu CO2-Emissionen, die nachhaltige Unternehmen weniger stark als die Umweltsünder-Konkurrenz treffen. Mehr als ein Drittel aller Unternehmen, die an der Studie teilgenommen haben, sichert sich systematisch gegen Nachhaltigkeitsrisiken ab.

Im vergangenen Jahr haben die Finanzverantwortlichen laut der Studie noch ganz andere Prioritäten gesetzt. Sahen 2011 nur 17 Prozent der Befragten die systematische Integration des Nachhaltigkeitsfaktors in die Unternehmensfinanzen und -strategie als ihre Pflicht an, so stieg dieser Wert auf nunmehr 26 Prozent. Noch eindeutiger ist dies in Deutschland: Knapp ein Drittel bewertet Nachhaltigkeit als integrativen Bestandteil ihrer Tätigkeit.

Plötzlich erwachtes Gutmenschentum dürfte bei dem raschen Wertewandel allerdings kaum eine Rolle gespielt haben. Laut den Forschern sind die Überlegungen, die Finanzvorstände zum ökologisch verantwortungsbewussten Handeln zwingen, eher ökonomischer Natur. Schließlich müssen die meisten Unternehmen sparen, was unter anderen auch das Ersetzen von Reisen durch elektronische Kommunikation sowie energieeffiziente Geräte bis hin zu kompletten Rechenzentren mit einschließt. Außerdem steigen die regulatorischen Anforderungen und auch Ratingagenturen legen mittlerweile mehr Wert auf Nachhaltigkeit. >> Den gesamten Deloitte-Report finden Sie hier

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