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Anlegerinteresse an Impact Investing nimmt weltweit ab
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Umfrage Anlegerinteresse an Impact Investing nimmt weltweit ab

Das Opernhaus in Sydney, beleuchtet in den 17 Farben der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung
Das Opernhaus in Sydney, beleuchtet in den 17 Farben der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung: Auch in Australien nimmt die Attraktivität von Impact Investing ab. | Foto: Imago Images / APP
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Das Interesse an Impact Investing ist weltweit ins Stocken geraten. Das ist das Ergebnis einer Studie, für die der Vermögensverwalter American Century Investments Investoren Deutschland, den USA, Großbritannien, Australien und Singapur befragt hat. In der siebten Auflage der Studie ist die Attraktivität von Impact-Investments erstmals rückläufig.

Impact Investing: Wettbewerbsfähige Renditen erwartet

Das einzige Land, in dem eine wachsende Zahl von Befragten bereit ist, auf Renditen zu verzichten, um eine positive Wirkung zu erzielen, sind die USA. Mit 40 Prozent der US-amerikanischen Befragten war der Anteil 4 Prozent höher als bei der letzten Umfrage. Zum Vergleich: In Großbritannien sind es 33 Prozent, in Australien 29 Prozent. In Deutschland sind nur noch 31 Prozent der Investoren bereit, für Impact auf Rendite verzichten. 2022 waren es hierzulande noch 35 Prozent.

„Impact-Investoren erwarten heutzutage wettbewerbsfähige Renditen. Sie erwarten, dass impact-bezogene Faktoren, die sich positiv auf die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens auswirken, auch zur finanziellen Rendite beitragen können“, sagt Sarah Bratton Hughes, Leiterin nachhaltige Anlagen bei American Century Investments.

 

Zum ersten Mal seit 2020 ist das Gesundheitswesen das wichtigste Anliegen der Impact-Investoren, gefolgt von Umweltfragen, die in den vergangenen Jahren der Haupttreiber hinter Impact-Investments waren. Das sinkende Interesse von Investoren an Umweltthemen ist ein globaler Trend, sagt Volker Buschmann, Geschäftsführer von American Century Investments. „Deutschland ist das einzige Land in der Studie, das noch mehr in Umweltthemen als in Gesundheit investiert. Auch hier haben wir jedoch in den letzten drei Jahren einen kontinuierlichen Rückgang des Anlegerinteresses an Umweltthemen beobachtet.“

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Sorgen vor Greenwashing treiben Impact-Investoren 

Die Angst vor Greenwashing und das Marktumfeld, mit hoher Inflation und geopolitischen Spannungen, haben bei 32 beziehungsweise 35 Prozent der in Deutschland befragten Investoren die Bereitschaft, in Impact Investments einzugehen, geschmälert.

 

Das zurückgehende Interesse an Impact Investing würde einen Trend brechen. Der Markt für Impact Investing war in den vergangenen Jahren laut verschiedenen Studien sowohl in Deutschland als auch weltweit gewachsen. Nach der Marktstudie der Bundesinitiative für Impact Investing lag das Volumen in Deutschland im Jahr 2022 mit knapp 39 Milliarden Euro deutlich über dem der Vorgängeruntersuchung aus 2020. Damals hatte das von den befragten Investoren deklarierte Volumen an Impact-Assets noch bei 17,3 Milliarden Euro gelegen. Das Global Impact Investing Network (GIIN) schätzte das weltweite Marktvolumen der als Impact Investing eingestuften verwalteten Vermögenswerte 2022 auf 1,16 Billionen US-Dollar. 

Laut der „Institutional Investor Study 2023“ von Schroders wollen auch institutionelle Investoren stärker auf Impact Investing setzen – allerdings mangelt es oftmals noch an einer einheitlichen Wirkungsmessung. 

Die Umfrage von American Century Investments wurde mit repräsentativen Stichproben von Erwachsenen ab 18 Jahren durchgeführt. In Deutschland nahmen 1.003 Investoren an der Umfrage teil.

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