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Mars-Anlegerampel Juni 2014 Wo die Renditeerwartungen noch am besten sind

Jens Kummer, Mars Asset Management
Jens Kummer, Mars Asset Management
Viele Anleger würden am liebsten den Kopf in den Sand stecken und warten bis diese Niedrigzinsphase vorbei ist. So verharren und spekulieren sie doch - nämlich darauf, dass die Zinsen irgendwann wieder steigen. Doch bislang geschieht das Gegenteil. Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen weiter gesenkt und auf Sicht der nächsten Monate und vermutlich auch Jahre wird dieser Kurs beibehalten. Doch Anlegern sind im aktuellen Umfeld keineswegs zum Nichtstun verdammt, wenn sie ein breiteres Anlageuniversum akzeptieren und ein wenig Risikobereitschaft mitbringen.

Dass höhere Renditen mit höheren Risiken einhergehen, ist selbstredend. Wichtiger ist das Verständnis, ob die eingegangenen Risiken mit einer Prämie entlohnt werden. Diese Vereinnahmung der Risikoprämie ist jedoch nicht zeitlich stabil, das heißt es gibt Perioden höheren und niedrigen Renditeaufschlags.

In nachfolgender Grafik sind zur Beurteilung der relativen Attraktivität die aktuellen jährlichen Renditeerwartungen im historischen Vergleich des jeweiligen Anlagesegments dargestellt. Der „blaue Bereich“ stellt ein besonders attraktives Renditepotential dar. Hier werden hohe Risikoprämien realisiert. Der „rote Bereich“ stellt ein unattraktives Bewertungsniveau dar und sollte gemieden werden.

Aktuell sind die Renditeerwartungen deutscher Staatsanleihen, Euro-Anleihen und High-Yield-Anleihen unterhalb der historischen Spannweite und stellen Extremwerte im sogenannten 0-5-Prozent-Quantil aller historischen Beobachtungen dar. Innerhalb der Anleihen können nur die Emerging Market Staatsanleihen mit Renditeerwartungen auf Höhe des historischen Mittels überzeugen (Grafik vergrößern).



Deutsche Aktien haben eine derzeit Renditeerwartung von 7,9 Prozent im Jahr. Dieser Wert liegt – im Gegensatz zu den Anleihen – sogar über dem historischen Mittelwert der letzten Jahrzehnte. Aktuell werden die Risiken deutscher Aktien mit höheren Renditeaufschlägen bezahlt als in der Vergangenheit.

Die MARS Anlegerampel steht in fast allen Märkten weiterhin auf Grün. Für Anleger, die Weitblick haben und Kursrückschläge von 5 bis 10 Prozent akzeptieren können, bleiben Aktien bis auf weiteres erste Wahl. Die Liquiditätsschwemme der Zentralbanken sollte die Aktienkurse weiter nach oben treiben. Gleichzeitig verdienen deutsche Unternehmen gutes Geld.

Den Anspruch auf eine positive Rendite nach Abzug von Inflationsrate und Steuern erfüllen weder Tagesgeld noch Sparbuch und deutsche Staatsanleihen. In diese Anlageklassen wurde massiv eingegriffen und das Renditepotential ist ziemlich ausgequetscht. Wer noch „Value“ bei zinstragenden Papieren sucht, findet bei Anleihen aus Schwellenländern eine jährliche Rendite von 6,4 Prozent im Jahr.

Die MARS Anlegerampel ist ein Ausschnitt der MARS Investmentstrategie, die sich über viele Jahre hinweg bewährt hat. Im Mittelpunkt steht die dynamische Allokation zwischen verschiedenen Anlageklassen. Die integrierte Risikoanalyse warnt vor statistischen Auffälligkeiten und einem möglichen Absinken einzelner Märkte.



In unsicheren Situationen wird der frühzeitige Ausstieg aus riskanten Anlagen präferiert und der Portfoliowert geschützt bis wieder Signale für ein Erstarken des Marktes ausgelöst werden.

Die Erkenntnisse der Anlegerampel spiegeln sich in dem Dachfonds Prima – Top 20 (WKN: A0NJKJ) wider, den MARS berät.

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