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Aktualisiert am 04.09.2009 - 13:12 Uhrin AltersvorsorgeLesedauer: 5 Minuten

Rennen um die Riester-Rente – Riester-Fonds machen Versicherungen Konkurrenz

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Kracht es an den Märkten so sehr, dass das Garantieversprechen und eine bestimmte angestrebte Rendite gefährdet sind, schichtet Union Investment das gesamte Vermögen in den UniEuroRenta um. Einen Weg zurück in den Uniglobal gibt es nicht. Die Sicherheit geht hier vor. Allerdings fließen die neuen Beiträge in der Regel wieder in den Uniglobal. Fallen die Börsen später wieder oder einfach weiter, ist der Anleger durch den Rentenbestand geschützt. >> Hier können Sie Ihren Riester-Vertrag abschließen Bei einigen Verträgen hat die Finanzkrise dieses Szenario zur Realität werden lassen, und die sonst so hoch gelobte Union-Riester-Rente musste Kritik einstecken. Doch längst nicht alle Union-Verträge waren von der Umschichtung betroffen: „Selbst Ende 2008 waren noch immer 75 Prozent der Anleger komplett in Aktien investiert“, sagt Markus Temme von Union Investment. Bei den restlichen Verträgen hingegen herrschte zum Jahresende Rentenzeit. Betroffen waren vor allem ältere Anleger. „Der Altersdurchschnitt bei den betroffenen Verträgen lag damals bei 49 Jahren“, so Temme. DWS Riester-Rente Premium – Rückkehr zum Aktienmarkt möglich Auch die ebenfalls empfehlenswerte Riester-Rente Premium von der DWS trifft die Krise. Für die Deutsche-Bank-Tochter ist es das zweite Riester-Produkt nach der Top-Rente, das erst seit Anfang 2007 am Markt ist. Basis des Produkts ist ein individuelles CPPI-Modell (Constant Proportion Portofolio Insurance). Dieses sorgt dafür, dass Anleger möglichst lange die Chancen des Aktienmarktes nutzen, die Garantie aber trotzdem gesichert ist. „Das Modell überprüft täglich die Zusammensetzung jedes einzelnen Kundenportfolios“, sagt Frank Breiting (Foto), verantwortlich für die Altervorsorge-Produkte bei DWS. Dieses Riester-Modell kann – im Gegensatz zur Riester-Rente der Union Investment – ein Renteninvestment auch wieder zurück in Aktien umschichten. Das CPPI-System arbeitet mit einem vorgegebenen Risikobudget und kalkuliertem Maximalverlust. Hier heißt die Gefahr jedoch cash-out. Ist das Risikobudget aufgebraucht, stecken die Fonds im Geldmarkt fest und haben keine Chance mehr, bis zum Fälligkeitstag neue Chancen an den Märkten zu nutzen.