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UBS Global Dynamic Bond Moderner Klassiker

Griechische Rentner vor der Notenbank in Athen. Anleihen aus Südeuropa stiegen im Kurs, nachdem sich Griechenland mit seinen Gläubigern geeinigt hatte. (Bild: Bloomberg)
Griechische Rentner vor der Notenbank in Athen. Anleihen aus Südeuropa stiegen im Kurs, nachdem sich Griechenland mit seinen Gläubigern geeinigt hatte. (Bild: Bloomberg)
Die Zeiten, als Anlagestrategien für Anleihen an einen Vergleichsindex gebunden waren, sind vorbei. Zu eingeschränkt ist der Handlungsspielraum, und eher klassische, statische Rentenfonds können sich dem geänderten Marktumfeld nicht anpassen. Die Lösung ist einfach: Rentenfondsmanager müssen von Einschränkungen befreit werden, um mittels eines aktiven Portfolio- und Risikomanagements einen Mehrwert auf den globalen Bond-Märkten erzielen zu können. Die Umsetzung indes ist umso komplexer. Gilt es doch, klassische Portfoliobausteine und moderne Strategien miteinander zu kombinieren.

Alle Rentenmärkte sind möglich

Diesen Herausforderungen stellt sich der UBS Global Dynamic Bond, aufgelegt im Mai 2013. Das Team um Fondsmanager Kevin Zhao bedient sich der gesamten Klaviatur der weltweiten Rentenmärkte und verfolgt dynamische Strategien an Anleihe- und Währungsmärkten. Das Management kann Long- und Short-Positionen eingehen. Es investiert in Staats-, Hochzins- und Schwellenländeranleihen ebenso wie in Unternehmensanleihen. Durch die Absicherung der Basiswährung Dollar gegenüber dem Euro in der gehedgten Fonds-Tranche wird verhindert, dass Währungsschwankungen die Rendite von Euro-Anlegern übermäßig beeinflussen. Schwankungen lokaler Währungen gegenüber dem US-Dollar können sich jedoch auf die Performance auswirken. Sie gelten sogar als Renditequelle.

Die Anlagephilosophie des Managements folgt einer Kombination aus Top-down-Makro-Inputs und einer Bottom-up-Titelauswahl. Außerdem diversifiziert das Portfoliomanagement das Portfolio über verschiedene Zeithorizonte mithilfe einer Mischung kurzfristig taktischer, mittelfristig thematischer und langfristig strategischer Aspekte. Auf der Ertrags- und Risikoseite arbeitet das Portfoliomanagement in der Bandbreite einer mittelfristigen Volatilität von 4 bis 6 Prozent jährlich. Das schließt Zeiträume mit negativer Wertentwicklung nicht aus.

Striktes Risikomanagement

Die Wertentwicklung eines klassischen Rentenfonds hängt zum großen Teil von günstigen Marktbedingungen ab. Dagegen folgt der UBS Global Dynamic Bond nur zu einem gewissen Maß den weltweiten Anleihemärkten. Sein bei weitem wichtigster Ertragsfaktor ist das aktive Portfoliomanagement. „Über einen mittelfristigen Zeithorizont strebt das Portfoliomanagement an, aus aktiven Währungsentscheidungen etwa 50 Prozent, aus der Asset-Allokation etwa 30 Prozent und aus der Titelauswahl 20 Prozent der Performance zu erzielen“, sagt Detlev Kleis, Fixed-Income-Experte bei UBS Global Asset Management.

Um diese Erträge erzielen zu können, fußt der Anlageprozess nach Angaben von UBS Global Asset Management auf einem strikten Risikomanagement: „Gemessen werden die Beiträge der aktiven Positionierungen zum Gesamtrisiko wie auch, ob die Beiträge der aktiven Anlageentscheidungen den Erwartungen des Portfoliomanagements entsprechen“, erklärt Kleis. „Ziel ist es immer, aktive Positionen nur dort einzugehen, wo wir entsprechenden Mehrwert erwarten.“

Dazu darf der Fonds auch einzelne Short-Positionen eingehen und damit von fallenden Kursen profitieren. Die mittlere Kapitalbindungsdauer beziehungsweise Duration der Gesamtstrategie darf aber nicht negativ sein. Allerdings ist es möglich, eine Duration unter null in einem einzelnen Markt mit einer positiven Duration in einem anderen zu kombinieren. Geht das Portfoliomanagement etwa davon aus, dass die Zinsen in den USA stärker steigen als in Japan, so kann es im Fonds eine negative Duration in den USA und eine positive Duration in Japan eingehen. Entwickeln sich die Zinsen dann wie erwartet, bringt diese „Relative Value“-Positionierung insgesamt positive Erträge. Insgesamt jedoch kommt ein Netto-Short-Engagement für den Fonds nicht infrage: „Ziel des Global Dynamic Bond Fonds ist es, im Vergleich zu traditionellen Rentenfonds einen attraktiven Ertrag zu erzielen, dabei allerdings wesentliche Charakteristika beizubehalten“, erklärt Detlev Kleis.

Aktuell profitiert der Fonds von einem verstärkten Engagement an den Anleihemärkten der europäischen Peripherie. Entwickelten sich diese doch erfreulich, nachdem Griechenland und seine Gläubiger sich einigen konnten. Ebenso positiv schlugen Investitionen in den neuseeländischen und australischen Rentenmärkten zu Buche. Daraus lässt sich folgende Bilanz ziehen: Seit Auflegung Ende Mai 2013 ist der Fonds um 1,3 Prozent gestiegen.



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