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„Wir wollen Unternehmen, die wirklich etwas produzieren“

Armin Grabowski
Armin Grabowski
DAS INVESTMENT.com: Herr Grabowski, Sie peilen mit Ihrem Multi-Asset-Fonds eine durchschnittliche Rendite von 12 Prozent im Jahr an. Ganz schön ambitioniert.

Armin Grabowski: Wir haben in den ersten zehn Wochen bereits 7,4 Prozent nach Kosten erreicht. Das ist ein guter Weg.

DAS INVESTMENT.com: Vielleicht haben Sie auch nur Glück gehabt.

Grabowski: Sicher haben wir den aktuellen Trend für uns genutzt. Aber auch wenn ich unsere Vorgeschichte betrachte, stimmt mich das zuversichtlich. Im vergangenen Jahr hätten wir mit unserem Anlagestil die angepeilte Zielrendite deutlich übertroffen.

DAS INVESTMENT.com: Bisher arbeiten Sie eher für Family Offices. Warum soll es nun zusätzlich ein Fonds sein?

Grabowski: Wenn Sie ausschließlich mit Family Offices zusammenarbeiten, birgt das auch ein gewisses Klumpenrisiko. Das wollen wir mit dem Fonds etwas senken und gleichzeitig unsere Expertise Privatanlegern zugänglich machen. Zunächst war es aber nicht möglich, Short-Positionen in einem Publikumsfonds einzugehen. Und als das gestattet war, hat es noch eine Weile gebraucht, um die Strategie auszuarbeiten, die Kapitalanlagegesellschaft zu finden und bürokratische Hürden zu nehmen.

DAS INVESTMENT.com: Mit 2 Prozent im Jahr plus Gewinnbeteiligung ist der Fonds nicht ganz billig. So viel nehmen sonst nur Hedgefonds.

Grabowski: Im Prinzip ist es ja auch einer. Die Risikoklasse, die wir fahren, entspricht durchaus der eines offensiven Hedgefonds, mit entsprechend aufwendigen Absicherungsmechanismen.

DAS INVESTMENT.com: Sollen weitere Fonds folgen?

Grabowski: Im Moment nicht. Wir wollen keine Fondsboutique werden sondern auch weiterhin für Family Offices arbeiten. Der Fonds ist ein zweites Standbein.

DAS INVESTMENT.com: Kommen wir zum Portfolio. Was darf alles rein?

Grabowski: Wir konzentrieren uns auf Aktienpositionen und setzen da sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse. Firmenumsatz und Marktkapitalisierung müssen über 1 Milliarde Euro liegen. Die Finanzindustrie lassen wir außen vor. Wir wollen lieber Unternehmen, die wirklich etwas produzieren. Hinzu kommen politische und rechtliche Unsicherheitsfaktoren im Bankensektor.
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