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in Studien & UmfragenLesedauer: 3 Minuten

Anleger-Studie Investmentfonds als Mittel gegen Niedrigzinsen gefragt

Im aktuellen Anlegerbarometer der Fondsgesellschaft Union Investment geben 53 Prozent der deutschen Finanzentscheider in privaten Haushalten an, sich zum Jahresende verstärkt mit ihren Geldanlagen auseinanderzusetzen. Dabei werde den Menschen offensichtlich klar, dass sich mit Zinsprodukten derzeit kaum noch Geld verdienen lässt: Rund die Hälfte der Anleger (49 Prozent), die über ein Fest- beziehungsweise Termingeld verfügen, bekommen weniger als ein Prozent Zinsen. Knapp ein Viertel (23 Prozent) verzeichnet einen Ertrag von 1 bis 2 Prozent.

Damit ist der Leidensdruck den Studienautoren zufolge mittlerweile so hoch, dass die Deutschen nach Alternativen Ausschau halten: 39 Prozent stufen Investmentfonds als attraktive Geldanlage ein, 9 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal. 42 Prozent und damit so viele wie nie zuvor halten es sogar für sinnvoll, zumindest einen kleinen Teil ihres Geldes in chancenreichere Anlageformen wie Aktien oder Investmentfonds anzulegen.

Allerdings geben auch 46 Prozent der Sparer an, dass sie Anlageformen bevorzugen, die sie schon einmal genutzt haben. Hier zeigt sich die Schwierigkeit: „Anleger trauen chancenorientierten Anlageformen durchaus etwas zu, aber sie scheuen vor einem Investment, weil ihnen Erfahrungswerte fehlen,“ kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment (Foto oben).

Investmentfonds gelten als Allrounder

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Die Deutschen halten Investmentfonds nicht nur unter Renditeaspekten für attraktiv. Anders als die anderen Geldanlagen, die meist nur für ein oder zwei Sparziele in Frage kommen, gelten Investmentfonds aus Sicht vieler Anleger als Allrounder, die sich für unterschiedliche Sparzwecke verwenden lassen. Auf Investmentfondslösungen setzen die Befragten unter anderem wenn es um den „langfristigen Vermögensaufbau“, die „Nutzung der Chancen an den Kapitalmärkten“, das „Sparen für Kinder und Familie“ sowie die „Private Altersvorsorge“ geht.

Insbesondere beim langfristigen Vermögensaufbau sehen Anleger Investmentfonds mit 22 Prozent Zustimmung als zweitbeste Anlageform, nur knapp hinter Aktien mit 26 Prozent. Beim Sparen für Kinder und Familie liegt das Sparbuch mit 28 Prozent weiterhin auf Platz eins. Investmentfonds kommen aber mit 17 Prozent gleich dahinter.

Der Bereich Altersvorsorge wird trotz der schwierigen Ausgangslage im Niedrigzinsumfeld noch immer von der Kapitallebensversicherung dominiert: 38 Prozent sehen in ihr die beste Anlageform, um ihr Sparziel Altersvorsorge zu erreichen. Investmentfonds und Aktien liegen bereits mit jeweils 17 Prozent auf Platz zwei, vor dem Sparbuch (9 Prozent) und Bausparvertrag
(7 Prozent).

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