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Auf dem Prüfstand So wird Ihr Depot nicht zum Risiko-Endlager

Wolfgang Juds, Credo Vermögensmanagement
Wolfgang Juds, Credo Vermögensmanagement
Der Fall Prokon hat gerade wieder einmal schmerzhaft gezeigt, wie eine sicher geglaubte Anlage im Verlust enden kann. Auch im Segment der Mittelstandsanleihen gab es im vergangenen Jahr einige herbe Enttäuschungen zu verdauen.

Unternehmerische Beteiligungen wie Immobilienfonds oder Schiffsbeteiligungen litten ebenfalls unter der Finanzkrise. Was können Anleger und Berater daraus lernen, damit die Depots keine Risikoendlager werden?

Keine Rendite ohne Risiko

So einfach dieser Grundsatz zu sein scheint, so schwierig ist es doch, in Zeiten niedriger Zinsen sein Vermögen sinnvoll anzulegen. Niemand möchte sein erspartes Kapital verlieren. Kapitalerhalt hat für die meisten Anleger oberste Priorität. Daher sind die Investoren gut beraten, intensiv zu prüfen, wem Sie Ihr Geld leihen, sei es eine Bank oder ein Unternehmen.

Eine Bank prüft auch sehr genau, wem und zu welchen Bedingungen sie ihr Geld leiht. In der Regel verlangt die Bank auch bewertbare und verwertbare Sicherheiten. Diese Möglichkeiten haben die Privatanleger in der Regel kaum. Manche Emittenten lassen sich ungern in die Bücher schauen und zeigen wenig Transparenz.

Auf ein Rating kann man sich auch nicht immer verlassen. Hier gab es in der Vergangenheit auch schon böse Überraschungen. Sicherheiten bekommen die Anleger bei den meisten Anbietern ebenfalls nicht. Hinzu kommt das Marktrisiko in Form von niedrigen Charterraten, welches in den vergangen Jahren die Container-Schifffahrt geprägt hat.

Bei einer derart tiefen Krise, die sich über mehrere Jahre hingezogen hat, sind viele Anleger verständlicherweise nicht mehr bereit, neues Geld einzuzahlen, um ihr Schiff zu stützen – egal wie gut oder seriös ihr Anbieter auch sein mag.
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