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Crashtest: 18 Fonds für russische Aktien

Kathedrale von St. Basil in der russischen Hauptstadt Moskau.
Kathedrale von St. Basil in der russischen Hauptstadt Moskau.
DER FONDS hat alle auf Russland spezialisierten Aktienfonds geprüft, die Ende Mai 2011 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds auf diese Weise maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier. Warum dieser Markt jetzt interessant ist Vladimir Tsuprov, Manager des BNPP Equity Russia Russland ist einer der weltgrößten Rohstofflager weltweit. Das Land verfügt nicht nur über Öl und Gas, sondern auch über Kohle, Eisen und Nicht-Eisenmetalle sowie Ackerland, Getreide und Holz. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist mit rund 13.500 US-Dollar 2011 das höchste der Bric-Staaten. Als Europas größter Einzelhandelsmarkt profitiert Russland zudem von starken Konsumtrends. Vor allem vier Faktoren werden Russlands Wachstum in den kommenden Jahren weiter antreiben: steigende Einkommen einer wachsenden Mittelklasse, neue Partnerschaften in der Boom-Region Südostasien, die mit 12 bis 15 Dollar pro Barrel nach wie vor konkurrenzlos günstigen Öl-Förderkosten und höhere Ausgaben für Infrastruktur-Projekte. Derzeit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Moskauer Börse 40 Prozent unter dem anderer Schwellenländer – obwohl wir für 2011 ein Gewinnwachstum von 35 bis 40 Prozent erwarten. Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet Mit gleich zwei Fonds führt BNP Paribas die aktuelle Auswertung der Russland-Fonds an. Für das Management verantwortlich zeichnet in beiden Fällen Vladimir Tsuprov – beim ursprünglich bei Fortis aufgelegten BNPP Equity Russia bereits seit dessen Start 2007, beim aggressiver ausgerichteten Schwesterfonds Parvest Equity Russia seit Mai 2010. Während Tsuprov im BNPP Equity Russia Standard- und Nebenwerte mischt und 50 bis 60 Aktien hält, kommt er im Parvest-Fonds mit 30 bis 40 Titeln aus. Dort geht er höhere Wetten auf Einzelaktien ein und setzt aus Liquiditätsgründen vor allem auf große und mittelgroße Werte. Beide Fonds profitieren von der Vor-Ort-Recherche des Teams und investieren wachstumsorientiert. Ähnliches gilt für den drittplatzierten SEB Russia Fund. Außer in russische Aktien kann SEB-Manager Sulev Raik auch in Titel aus den GUS-Staaten investieren. Ähnlich aggressiv wie Tsuprov im Parvest-Fonds investiert Douglas Helfer im HSBC Russia Equity, wo er sich auf 20 bis 40 Titel konzentriert. Der auf Rang 4 liegende Lyxor ETF Russia wiederum versucht über Perfornance-Swaps möglichst genau den DJ Rus-Index Titans 10 zu kopieren, der die zehn größten und liquidesten  russischen Aktien enthält. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Energie- und andere Rohstofftitel.

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