Degussa-Chefvolkswirt erklärt Fed erhöht US-Leitzins - Goldpreis zieht an
Nach der Leitzinserhöhung der Federal Reserve (Fed) zog der US-Aktienindex S&P 500 an und erreichte 2.386 Punkte (+0,9 Prozent). Die 10-jährige US-Staatsanleiherendite hingegen ging um knapp 10 Basispunkte zurück auf 2,5 Prozent.
Der Fed-Zinsschritt war zwar weithin erwartet worden. Überraschend war jedoch, dass die Fed an ihrem bisherigen „Zinserhöhungsplan“ in 2017 nichts geändert hat. Bislang sind insgesamt drei Zinserhöhungen mit jeweils 0,25 Prozentpunkten für 2017 in Aussicht gestellt worden; und an dieser „Vorgabe“ hat der Rat der Fed festgehalten.
Angesichts der Inflation in Amerika – im Februar lag der Anstieg der Konsumentenpreise bei 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr – hatten die Finanzmärkte wohl mit einer Verschärfung der Politik gerechnet.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Aktuell liegt der inflationsbereinigte US-Leitzins bei etwa -1,7 Prozent – und verharrt damit weiterhin im negativen Territorium.
Die zögerliche Gangart, mit der die Fed die Leitzinsen anhebt, zeigt, dass sie keine Eile hat, der Entwertung von US-Dollar-Guthaben und US-Schulden ein rasches Ende zu bereiten.
In einem solchen Umfeld ist und bleibt Gold die „natürliche“ Alternative vor allem für liquide Mittel, die mittel- bis langfristig gehalten werden wie zum Beispiel Termin- und Spareinlagen.