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Die Favoriten der Top-Vermögensverwalter Holger Bachmann von der BMW Bank empfiehlt den Main First Global Dividend Stars

Holger Bachmann, Leiter Wertpapiergeschäft BMW Bank
Holger Bachmann, Leiter Wertpapiergeschäft BMW Bank

Dividendenfonds haben zweifelsohne eine wechselhafte Historie. Gerne als Alternative zum verzinslichen Wertpapier gepriesen, erfreuten sie sich vor einiger Zeit beachtlicher Beliebtheit, bis spätestens die Krisenjahre 2007 und 2008 zeigten, dass hohe Ausschüttungen alleine nicht unbedingt ein Qualitätssiegel für ein Unternehmen sein müssen. Wenn man sich dieser Strategie also nähert, dann nur in den Händen eines versierten Managers mit nachhaltiger Erfahrung, der die notorischen Dividenden-Fallen vermeiden kann.

Dazu zählt für uns Thomas Meier, dessen Arbeit wir schon seit seinen Tagen bei Union Investment verfolgen. Dort steuerte er unter anderem erfolgreich den Klassiker Uniglobal. Der ausgewiesene Value-Spezialist entwickelte nach einem Stopp in Oldenburg, wo er gemeinsam mit seinem ehemaligen Union-Kollegen Christoph Bruns agierte, als Aktienchef der Deka unter anderem den für Anleger außerhalb der Sparkassen-Welt nicht greifbaren Deka Dividenden-Strategie. Nach seinem Wechsel zu Main First – wo er mit Olgerd Eichler erneut mit einem Weggefährten aus Union-Zeiten zusammenarbeitet – lancierte Meier im Juli 2015 dann den Main First Global Dividend Stars, der auch für unabhängige Dachfonds investierbar ist.

Für seinen neuen Fonds sucht Meier weltweit ohne Vergleichsindex im für ihn typischen Bottom-Up-Ansatz nach Unternehmen, die sich durch eine nachhaltig hohe Dividendenqualität auszeichnen. Im Gegensatz zu von ihm „Dividenden-Flops“ getauften Titeln, die in der Regel hoch verschuldet sind und Dividenden aus der Unternehmenssubstanz finanzieren, setzt Meier auf bilanzstarke, strukturell profitable Werte mit guter Marktpositionierung, die auf Basis eines soliden Cashflows ihre nachhaltige Dividendenfähigkeit bereits unter Beweis stellen konnten.

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Dass Meier damit seine Pfade nicht gänzlich verlässt, zeigt für uns nur die Konsequenz seiner Anlage-Philosophie: Im Portfolio finden sich alte Meier-Bekannte wie Deutsche Post, Sixt, Royal Dutch und Deutsche Börse. Zur Diversifizierung mischt er beim Main First Global Dividend Stars allerdings defensive Basis-Investments wie Konsumgüter-Hersteller mit Nebenwerten und potenziellen künftigen Dividenden-Stars. Letztere bezeichnet er als „Emerging Dividend Stories“.

Das Portfolio ist dabei – ebenfalls die Handschrift von Thomas Meier – durchaus konzentriert, die zehn größten Positionen machen mehr als ein Viertel des Volumens aus. Von technokratischer Überdiversifizierung hält er genauso wenig wie wir. Der Anteil von Small- und Mid-Caps kann sich mit aktuell mehr als 40 Prozent durchaus sehen lassen und weicht deutlich von der Benchmark ab. Branchenseitig legt Meier den Fokus derzeit auf Industrie- und Konsumgüter mit einem regionalen Schwerpunkt auf Deutschland.

Im Wettbewerb schlägt sich Meier im Vergleich zu Platzhirschen wie dem DJE Dividende und Substanz oder dem LBBW Dividenden Strategie Euroland und auch seinen früheren Wirkungsstätten gut: Sowohl den Uni-Dividenden Ass als auch den Deka Dividenden-Strategie konnte er seit Auflegung hinter sich lassen. Einziger Wermutstropfen ist das noch recht überschaubare Volumen, das man im Auge behalten sollte.

Über die BMW Bank: Der 1971 gegründete Finanzdienstleister des Münchner BMW-Konzerns betreut im Einlagengeschäft rund 8,5 Milliarden Euro und bietet neben Tagesgeldern, Festgeldern und Sparkonten auch Anlagen in Investmentfonds an. Dabei können die Kunden unter anderem zwischen verschiedenen Dachfonds-Konzepten (Multi-Manager Fonds 3, Comfort-Invest Substanz, Comfort-Invest Perspektive, Comfort-Invest Chance) wählen, die von defensiven bis offensiven Strategien reichen.

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