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Fachbeirat von Ökoworld Experten loben die Weltklimakonferenz von Paris

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Erfolgreiche Dekarbonisierung durch Entkopplung

Bei der Entkopplung (Wachstum, Energie- und Ressourcenverbrauch) geht es um folgende wichtige Themen:
  • Kreislaufwirtschaft: Materialeinsparung, Langlebigkeit von Produkten, Recycling,
  • Energieeffizienzsteigerungen insbesondere durch intelligente Systemsteuerung
(Informations- und Kommunikationstechnologien), neue Materialien und neue Wege der Materialerzeugung.
Materialeinsparungen bei Herstellungsprozessen, eine längere Lebensdauer von Produkten und das Recycling von Materialien sind wesentliche Voraussetzungen für Energieeinsparungen, da Rohstoffabbau und -verarbeitung zu den energieintensivsten industriellen Prozessen gehören. Beispiele: Erzeugung und Verarbeitung von Stahl, Aluminium, Kupfer und anderen Industriemetallen, Herstellung von Glas, Herstellung von Kunststoffen.

Energieeffizienzsteigerung durch Informations- und Kommunikationstechnologien

Das Potenzial, Energieeffizienzsteigerungen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu erzielen, wurde erst nach und nach erkannt. Durch die intensivere Nutzung von IKT könnte der Energieverbrauch in Deutschland um mehr als 20 Prozent gesenkt werden, wobei die höchsten Einsparpotenziale im Transportsektor, im Gebäudesektor und bei der Steuerung von Elektromotoren liegen.

Neue Materialien

Es gibt zahlreiche Beispiele für neue Materialien und neue Wege der Materialerzeugung. Seit längerem ist die Herstellung von Grundbausteinen für Chemie- und Pharmaprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen in der Erforschung zum Teil schon in der Erprobung. Um dem Problem der Flächennutzungskonkurrenz (Nahrungsmittel) zu begegnen, werden aktuell die Möglichkeiten ausgelotet, die Algen-Bioraffinerien bieten können (Algen als Rohstoffbasis).

Ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich ist die Nutzung von Bauschutt (Mauerwerkbruch) für die Herstellung hochwertiger neuer Baustoffe. Dies würde nicht nur zu Materialeinsparungen führen, sondern unmittelbar auch zu einer erheblichen Verringerung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in diesem Sektor.

Hintergrundinfo: Bei der Beobachtung und Bewertung der weiteren Entwicklung im Wasser- bzw. Klimasektor und bei der Einschätzung von Produkten und Technologien wird Ökoworld für die Fonds Ökoworld Water for Life und Ökoworld Klima durch einen dreiköpfigen wissenschaftlichen Fachbeirat unterstützt, der den Klimagipfel von Paris im Rückspiegel positiv bewertet. Dem Fachbeirat gehören die Experten Prof. Dr. Gerald Haug, Dr.-Ing. David Montag und Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke an.

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