Kleine Kracher Asiatische Nebenwerte - Chance für Stockpicker
Hierzulande herrscht weiterhin dicke Luft. Während der von Volkswagen eingestandene Abgasbetrug die Autobranche seit mehr als einem Jahr in Atem hält, kommen aus China indes Erfolgsmeldungen. So hat BMW im ersten Quartal 12 Prozent mehr Autos in der Volksrepublik verkauft. Auch dass der Gewinn um 31,5 Prozent nach oben schnellte, ist nicht zuletzt BMW Brilliance Automotive zu verdanken, einem Joint Venture des bayrischen Autobauers mit dem chinesischen Wettbewerber Brilliance China Auto. Und die beiden Unternehmen haben angekündigt, die Produktion auszubauen.
Das ist auch Elina Fung nicht entgangen, die den HSBC GIF Asia ex Japan Equity Smaller Companies leitet. Sie konzentriert das Portfolio des Aktienfonds auf Nebenwerte, sogenannte Small Caps, die im Schnitt einen Börsenwert von rund 1,2 Milliarden Euro haben. Brilliance China Auto stellt nicht nur ihr zweitgrößtes Investment dar, Fung weicht bei keinem anderen Unternehmen so weit von ihrer Benchmark MSCI All Country Asia ex Japan Small Cap ab.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Den größten Renditeschub leistete zuletzt aber der chinesische Zementproduzent TCC International. Der indische Tiefbauer Ahluwalia Contracts stehe dem kaum nach, neben einem besseren Rating erfreue sich der Konzern an üppigen Auftragseingängen, berichtet die Fondsmanagerin. Fung orientiert sich zuvorderst an Unternehmensergebnissen, legt also bottom-up an, und sucht dabei nach Wettbewerbsvorteilen, Wachstumschancen und günstigen Kursen.