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„Kupfer ist das Mittelstandsmetall schlechthin“

Kupfer ist vielseitig einsetzbar und wird in rauhen Mengen <br> gebraucht, Quelle: Fotolia
Kupfer ist vielseitig einsetzbar und wird in rauhen Mengen
gebraucht, Quelle: Fotolia
Es ist mal wieder Kupferzeit. Die Entdeckung des Buntmetalls vor rund 5500 Jahren war sogar namensgebend für ein Zeitalter der Menschheit. Und auch heute steht uns möglicherweise ein neuer Boom des hervorragenden Wärme- und Stromleiters bevor.

„Es ist das Metall, ohne dass Sie keinen gesunden Mittelstand aufbauen können“, sagt Joachim Berlenbach von der Earth Resource Investment Gruppe. Der Goldexperte adelte Kupfer jüngst zum derzeit interessantesten Metall. Benötigt wird Kupfer im Hausbau, bei Stromleitungen sowie für Computer und Handys. Und das in rauen Mengen: Allein in jeder Windturbine stecken bis zu 30 Tonnen Kupfer.

China macht Druck

Am 14. Februar 2011 erreichte der Kupferpreis mit 10.179 US-Dollar pro Tonne ein Allzeithoch. Seitdem fiel der Preis auf 7.129 Dollar (Stand 15. Dezember). Der Kupfermarkt reagierte auf die Krisen in Europa und den USA.

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Dabei kommt die Nachfrage vor allem aus China, das 40 Prozent des weltweit gehandelten Kupfers nachfragt. Und mittlerweile sieht es nicht mehr nach einer harten Landung der chinesischen Konjunktur aus. So deutet der HSBC China Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) erstmals seit Monaten wieder auf ein Wachsen der verarbeitenden Industrie Chinas hin. Berlenbach ist überzeugt, dass die Nachfrage Chinas und Indiens das Angebot künftig bei Weitem überfordern wird.

Anleger können in Kupfer über Zertifikate und sogenannte Exchange Traded Commodities (ETCs) investieren. ETCs sind physisch besicherte Wertpapiere. Auch wenn es sich um eine Schuldverschreibung handelt, bekommen Anleger im Falle einer Pleite des Emittenten ihren Rohstoffanteil aus den Lagerhallen ausgehändigt.

Beispielsweise bildet der ETFS Physical Copper (WKN: A1K 3AZ) vom britischen Fondshaus ETF Securities den Spotpreis von Kupfer nach, abzüglich der jährlichen Verwaltungsgebühr von 0,81 Prozent plus den Lagerkosten von 36 Cent pro Tonne pro Tag.

Alternative ist das Open-End-Zertifikat von der Unicredit Bank (HV3 KUP). Anleger nehmen auch damit eins zu eins an der Entwicklung des Kupferpreises teil. Im Gegensatz zu ETCs ist das Rohstoff- Zertifikat nicht physisch besichert, und Anleger tragen das volle Emittentenrisiko. Dafür vermeiden sie aber Lagerungs- und Versicherungskosten. Beide Wertpapiere sind nicht währungsbesichert. Anleger tragen also das Wechselkursrisiko zum Dollar.

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