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Negativzinsen Anleger, hört jetzt die Zinssignale

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Vier Schritte zu mehr Rendite und Sicherheit

Zum Ziel „mehr Rendite und ausreichende Sicherheit“ führt vielmehr eine Kombination von vier Schritten, die jeder Anleger nach seinem Bedarf kombinieren kann. Im ersten Schritt sollte man die Liquidität auf Bankkonten auf das Unverzichtbare verringern. Betuchtere Haushalte achten darauf, dass pro Person nicht mehr als 100.000 Euro bei einer Bank liegen, um zu vermeiden, dass sie im Fall einer Bankenpleite mit den darüber hinausgehenden Beträgen in die Haftung genommen werden. Möglicherweise führt das geringere Bankguthaben dazu, dass kein Strafzins mehr anfällt.

Top-Staatsanleihen reduzieren Risiko

Im zweiten Schritt werden Beträge, die bald benötigt werden, aber nicht zwangsläufig auf dem Bankkonto liegen müssen, so risikoarm wie möglich angelegt. Dazu eignen sich nur Schuldverschreibungen bester Bonität, also deutsche und US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit. Deren Renditen sind zwar teils extrem niedrig beziehungsweise negativ, doch können Kursgewinne die Miniaturrendite aufhübschen. Wer das nicht glaubt, sei daran erinnert: Es gibt kein ökonomisches Gesetz, das etwa der zehnjährige Bundesanleihe verbietet, mit unter null Prozent zu rentieren – sollte es so kommen, sind auch bei den kürzeren Laufzeiten Kursgewinne zu erwarten.

Höhere Rendite dank vermögensverwaltendem Ansatz

Für den mittelfristigen Finanzbedarf mit einem Zeithorizont von einem bis drei Jahren empfiehlt sich ein Mix aus Staats- und Unternehmensanleihen bester Bonität mit drei bis fünf Jahren Laufzeit. Allerdings sollte man die Quote der Firmenbonds bei 30 Prozent deckeln. Wie sich 2008 zeigte, als die Rendite von Daimler-Anleihen auf bis zu 8 Prozent nach oben schoss, können Anleihen sehr bekannter Firmen riskant sein.

Last but not least kommt Schritt vier für jenes Geld, das über mehrere Jahre hinweg nicht benötigt wird. Dafür empfiehlt sich, je nach individuellem Risikoprofil, ein wahrhaft breit gestreutes Depot aus substanzhaltigen Aktien, Staats- sowie Unternehmensanleihen, Spezialrenten, Fonds und Liquidität. Damit lässt sich auf Sicht von einigen Jahren nicht nur eine auskömmliche Rendite erzielen. Es ist auch das Mittel der Wahl, wenn ein unvorhersehbarer Liquiditätsbedarf gedeckt werden muss. Entsprechende Fonds ermöglichen es Anlegern, diese Strategie auch mit kleineren Beträgen umzusetzen.

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