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Stadtentwicklung in die Höhe Der Wohnturm als Investment

Christoph Gröner ist geschäftsführender Gesellschafter der CG Gruppe.
Christoph Gröner ist geschäftsführender Gesellschafter der CG Gruppe.
Wohnraummangel ist in Deutschlands Metropolen allgegenwärtig. Um dem Trend zur Urbanisierung zu begegnen, braucht der Städtebau neue und intelligente Lösungen. Die Städte können meist nicht mehr in die Horizontale wachsen. Wohnraum muss daher in der Vertikalen geschaffen werden. Deswegen bergen Wohntürme als Investment ein sehr großes Potenzial. Diese Meinung teilen auch die 130 Investoren, die für das Trendbarometer 2015 von Ernst & Young befragt wurden. Denn 72 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Wohnhochhäuser in deutschen Großstädten zukünftig eine größere Rolle spielen werden.

Konversion statt Neubau


Neue Wohntürme entstehen nicht nur durch Neubau. Sehr viel größeres Potenzial verbirgt sich in den zahlreichen, leerstehenden Bürotürmen, die sich häufig sogar in bester Innenstadtlage der deutschen Großstädte befinden. Durch die Umwandlung der Büroräume in Wohnungen werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Immobilien können wieder vermietet werden und gleichzeitig wird dem Wohnraummangel begegnet.

Neben dem Trend zur Urbanisierung werden weitere gesellschaftliche Trends die Nachfrage nach dem Wohnen in Hochhäusern befeuern.

Wohnturm statt Haus im Grünen


Arbeiten in der Großstadt, Wohnen im Grünen – diese einstige Idealvorstellung ist überholt. Beruf und Privatleben vermischen sich zunehmend. Wir sind 24/7 mobil erreichbar, vernetzen uns und gehen aus dem Büro zur After-Work-Party in einen angesagten Club. Wir leben bewusst ökologisch und fahren lieber mit Car-Sharing-Diensten wie Drive Now. Wir nutzen Synergieeffekte dank Coworking-Spaces – und dies alles sicher nicht in der Vorstadt oder auf dem Dorf, sondern in den Metropolen Deutschlands.

Simplify your Life

Der Alltag wird immer komplexer. Mobilität und Flexibilität sind Schlagwörter, die jeder Arbeitnehmer kennt. Womöglich arbeiten wir in zwei Städten; benötigen also – ob langfristig oder temporär – zwei Unterkünfte. Zweitwohnungen sind zwar meist klein, aber oftmals schon möbliert und verfügen über vielfältige Serviceleistungen – beides lässt sich ideal in einem Hochhaus realisieren. Damit entsteht ein Angebot, das nicht nur das Leben vereinfacht, sondern auch einer weiteren gesellschaftlichen Entwicklung entgegenkommt: Die Singlehaushalte nehmen zu, besonders in den Großstädten. Wohnhochhäuser bieten nicht nur ideal geschnittene Wohnungen, sondern sind gleichzeitig sozialer Treffpunkt – ob im hauseigenen Fitnessraum oder beim Wein auf der weitläufigen Sonnenterrasse. Das Leben wird im Hochhaus nicht nur deutlich einfacher, sondern auch geselliger.

Vertikales Wachstum

Um die Verdichtung der Metropolen ökologisch, ökonomisch und mieterfreundlich zu gestalten, müssen Großstädte vertikal wachsen. Andere Metropolen wie Hongkong oder New York streben seit Jahrzehnten in die Höhe und bestechen mit atemberaubenden Skylines. Doch in Deutschland hat das Hochhaus seit der Nachkriegszeit einen schlechten Ruf. Dabei muss einfach nur das Konzept stimmen. Statt qualitativ minderwertiger Hochhäuser am Stadtrand – wie in den fünfziger Jahren gebaut – braucht es Innovation und Know-how, um ein Bürohochhaus in einen attraktiven Wohnturm umzuwandeln und unseren Städten ein junges Gesicht zu geben. Der Mut zu innovativen Lösungen und die Bereitschaft, in diese zu investieren, werden sich auszahlen. Immobilienunternehmen, die den Trend ernstnehmen, können die Zukunft durch passende Wohnkonzepte mitgestalten und von den künftigen Entwicklungen profitieren. Die Zeit des Wohnturms ist gekommen.

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