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Börsen-ABC Dividenden eine sichere Einnahmequelle?

in ETFs & IndexfondsLesedauer: 3 Minuten
Coca-Cola-Produktion
Coca-Cola-Produktion: Das Unternehmen zahlt seit 58 Jahren seinen Aktionären zuverlässig eine Dividende | Foto: imago images / ITAR-TASS

Geld fürs Nichtstun? Gibt‘s nicht? Gibt‘s doch – Dividenden sei Dank: Mit Dividendenaktien können Anleger in den Genuss regelmäßiger Ausschüttungen kommen. In der Theorie ist das ganz einfach: Man kauft Aktien von dividendenstarken Unternehmen und wird jedes Jahr an ihrem Gewinn beteiligt. In der Praxis kann es allerdings anders aussehen. Wir erklären, worauf es bei der Dividendenjagd zu achten gilt.

Corona-bedingt sinken die Dividenden

38,5 Milliarden Euro – so viel Geld haben die 30 Dax-Konzerne 2019 an ihre Anleger ausgeschüttet. Corona-bedingt ist diese Summe 2020 zwar auf etwa 34 Milliarden Euro gesunken, dennoch können Aktien dividendenstarker Unternehmen nach wie vor ein interessanter Bestandteil im Depot sein. Das gilt umso mehr im anhaltenden Niedrigzinsumfeld: Auch wenn Dividenden nicht der „neue Zins“ sind, wie oft kolportiert, bieten sie Anlegern die Chance auf regelmäßige Erträge.

Bei Dividenden handelt es sich um den Anteil am Gewinn, den Unternehmen an ihre Anleger ausschütten. Zwar sind die Ausschüttungen nicht garantiert, sondern können gekürzt oder sogar komplett gestrichen werden. Allerdings versuchen Unternehmen, dies in der Regel zu vermeiden, da es am Markt als negatives Signal gewertet wird. Wie hoch die Dividende ausfällt, wird vom Vorstand auf der Hauptversammlung vorgeschlagen und von den Aktionären beschlossen. Gibt es eine Ausschüttung, haben Anleger sie wenige Tage später auf dem Konto.

Doch wie finden Anleger Unternehmen, die interessante Dividenden versprechen? Oft steht dabei die Dividendenrendite im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei werden die Ausschüttungen ins Verhältnis zum Aktienkurs gesetzt. Ein Beispiel: Der amerikanischer Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson schüttet 2020 eine Dividende von 2,66 Euro je Aktie aus. Beim derzeitigen Aktienkurs von 128,76 Euro (Stand: 12. Oktober 2020) entspricht dies einer Dividendenrendite von 2,06 Prozent (=2,66/128,76 x 100).

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Wer Aktien seit längerer Zeit hält, kann auch seine persönliche Dividendenrendite berechnen, indem er die aktuelle Notierung durch den persönlichen Einstiegskurs ersetzt. Die Aussagekraft dieser Kennzahl ist aber begrenzt. Denn sinkt bei gleichbleibender Dividende der Aktienkurs, steigt die Dividendenrendite – obwohl ein sinkender Aktienkurs sicher keine gute Nachricht ist. Daher gilt auch hier: Investoren sollten sich intensiv mit ihren potenziellen Anlagezielen beschäftigen und beispielsweise die Kontinuität der Ausschüttungen, die Gewinnerwartungen und die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells in ihre Entscheidung einbeziehen.

Defensive Sektoren lohnen einen Blick  

Mit Blick auf die Branchen finden sich dividendenstarke Titel oft in defensiven Sektoren wie Nahrungs- und Genussmittel oder Versorger. Diese verfügen oft über ein etabliertes Geschäftsmodell mit vergleichsweise stabilen Erträgen. Unter relativ jungen Unternehmen aus Wachstumsbranchen haben es Dividendenjäger hingegen schwerer, Beute zu finden: Diese investieren in der Regel den Großteil des Gewinns in ihre weitere Expansion, anstatt ihn auszuschütten.   

Regional betrachtet sind Dividenden in Europa verbreiteter als in den USA. Das heißt aber nicht, dass es auf der anderen Seite des Atlantiks keine interessanten Dividendentitel gibt – zum Beispiel die sogenannten Dividenden-Aristokraten. Das sind Unternehmen aus dem US-Aktienindex S&P 500, die seit mindestens 25 Jahren kontinuierlich eine Dividende zahlen. Dazu zählen unter anderem PepsiCo, Coca-Cola, Walmart, Abbot Laboratories, Johnson & Johnson, Exxon Mobil, Procter & Gamble und 3M.
Für Anleger auf der Suche nach regelmäßigen Erträgen kann sich ein Blick auf Dividendenaktien auszahlen. Eine Möglichkeit, breit gestreut in aussichtsreiche Dividendentitel zu investieren, sind beispielsweise entsprechende ausschüttende ETFs.

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