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Berlin, Paris, Dublin Wie Städte um Londoner Jobs kämpfen

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Luxemburg hat in diesem Monat eine weit angelegte Werbeaktion gestartet. Dabei werden Ausländer aufgefordert, ihre „Karriere in der Luxemburger Finanzbranche zu machen“.

Mit gerade einmal etwa 550.000 Einwohnern ist Luxemburg in weniger als einem Jahrhundert zum reichsten Land der EU geworden. Es ist heute Europa-Standort von multinationalen Konzernen wie Amazon.com. und Microsofts Skype. Auch der weltweit zweitgrößte Fonds-Markt nach den USA ist hier zu Hause.

„Stellen Sie sich das vor“, heißt es einer Werbe-Broschüre von Luxemburg, die am 1. Juli veröffentlicht wurde. Darin werden der multikulturelle Ansatz, hohe Gehälter und ein attraktives Steuersystem angepriesen. „Es wird Sie freuen, zu erfahren, dass Sie mehr von ihrem Bruttogehalt behalten werden als beispielsweise in Großbritannien, Irland, Frankreich, Belgien."

In Italien bemüht sich unterdessen die Stadt Mailand darum, Sitz der European Banking Authority (EBA) zu werden. Bürgermeister Giuseppe Sala traf am Mittwoch den Chairman der Behörde, Andrea Enria, in London.

Sala setzt auch alles daran, dass Mailand Sitz der European Medicines Agency wird, deren Chef ein Italiener ist. All das sind Teile seiner Anstrengungen, europäische Behörden in seine Stadt zu lockern, die derzeit noch in London beheimatet sind.

Spanien bietet sich ebenfalls als Sitz der EBA und anderer Behörden aus Großbritannien an. Das Land „befindet sich in einer optimalen Situation, Angebote zu unterbreiten“, hatte der amtierende Vize-Regierungschef Soraya Saenz de Santamaria am Freitag der vergangenen Woche gesagt.

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