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M&G-Fondsmanager „Flexibilität ist das Gebot der Stunde im Rentenfonds-Management“

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Mit der jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise scheint vor acht Jahren eine neue Zeitrechnung begonnen zu haben: Es ist immer schwieriger geworden, mit Anleihen gute Renditen bei überschaubarem Risiken zu erzielen. Welche Fondskonzepte sind mittlerweile überholt beziehungsweise bieten nicht mehr das klassische Rendite-Risiko-Profil, das Anleger Jahrzehnte lang „gelernt“ haben?

Ich denke, Flexibilität ist das Gebot der Stunde im Rentenfondsmanagement. Strategien, die flexibel die Portfoliogewichtungen variieren können, je nachdem wie sich die Rendite-Risiko-Profile zwischen den verschiedenen Asset-Klassen im Rentenuniversum verschieben, und die darüber hinaus in der Lage sind, Zins- und Kreditrisiko unanhängig voneinander zu steuern, sind in der Lage, auch im gegenwärtigen Marktumfeld zu bestehen. Dagegen werden es passive Portfolios, vor allem wenn sie auf europäische Staatsanleihen beschränkt sind, sehr schwer haben, attraktive Renditen für Investoren zu generieren.

Bitte stellen Sie unseren Lesern einen Anleihefonds aus Ihrem Hause vor, der für die „neue Anleihewelt“ gerüstet ist und mit dem konservative Investoren in den kommenden Jahren vernünftige Renditen bei angemessenen Risiken erzielen können.

Der M&G Optimal Income Fund ist ein Rentenmandat, welches sich durch ein hohes Maß an Flexibilität und eine globale Ausrichtung auszeichnet. Der Fondsmanager Richard Woolnough sucht dabei den besten Einkommensstrom über alle Rentenmäkte hinweg und kann sogar bis zu 20 Prozent des Portfolios in Aktien halten. Zurzeit sind rund 50 Prozent des Fondsvermögens in Unternehmensanleihen mit guter Bonität (Investment Grade) investiert, gefolgt von 30 Prozent Hochzinsanleihen, wobei wir bei Energie-Unternehmen derzeit sehr selektiv sind, und 15 Prozent Staatsanleihen (hauptsächlich für das Liquiditätsmanagement). Darüber hinaus hält der Fonds 5 Prozent Aktien, deren Einkommensstrom gegenüber langlaufenden Anleihen desselben Unternehmens attraktiver bewertet ist.

Das Ziel des Fonds ist es, über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg ein besseres Rendite-Risiko-Profil zu realisieren als die klassischen drei Arten von Rentenfonds, also Staatsanleihefonds, Investment-Grade- und Hochzins-Unternehmensanleihefonds.

Welchen oder welche Rentenfonds aus Ihrem Hause vermarkten Sie derzeit nicht aktiv, weil dessen Manager aufgrund der festgeschriebenen Anlagebedingungen im aktuellen oder künftig erwarteten Marktumfeld nicht optimal agieren können?

Generell vermarkten wir derzeit keine konventionellen Staatsanleihefonds.

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