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Wettlauf der Schwachmaten Ist der Dollar zu schwach oder der Euro zu stark?

Normalerweise hat eine stark wachsende Volkswirtschaft auch eine starke Währung. Und tatsächlich ist Amerika wirtschaftlich stark. Die Amazons, Apples, Googles und Facebooks betreiben in den USA mit ihrem Digitalisierungs-Know-how jede Menge Wertschöpfung. Und als wachstumsfördernder Brandbeschleuniger kommen auch noch drastisch gesenkten Unternehmenssteuern dazu.

Viele US-Konzerne - siehe Apple - aber auch von der eurozonalen Reformrenitenz enttäuschte Unternehmen Europas werden in den Westen „rübermachen“. Selbst Walt Disney hätte nie davon zu träumen gewagt, dass Mickey – Spitzname von US-Vizepräsident Mike Pence – und Donald einmal erfolgreich Wirtschaftspolitik für die USA betreiben. Diese auch geplanten Geldzuflüsse müssten grundsätzlich eine Aufwertung des Dollar nach sich ziehen.

Lange Zeit galt die Parität von Euro und US-Dollar als ausgemachte Sache

Auch höhere Notenbankzinsen der Fed und höhere Renditen für Staatsanleihen gegenüber dem anhaltenden geldpolitischen Kuschelkurs der Eurozone sprechen für, nicht gegen den US-Dollar.

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Grafik 1: Differenz Notenbankzinsen Eurozone minus USA und US-Dollar/Euro-Wechselkurs
Grafik 2: Renditedifferenz Staatsanleihen Deutschland zu USA und US-Dollar/Euro-Wechselkurs

Auch führt die Verschuldung Amerikas schon aus Gründen nachlassender Bonität zu steigenden Kreditzinsen. Die Gesamtverschuldung der USA hat sich seit Beginn der Finanzkrise 2008 bis heute bereits um 50 Prozent erhöht. Und die Steuersenkung wird selbst die „Lichtgestalt“ Trump nicht aus der Portokasse bezahlen können.

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