Sollte man sich mit wenig Vermögen eine eigene Asset Allocation zusammenstellen oder in einem solchen Fall lieber einem Profi vertrauen? Und was ist eigentlich wichtiger: Die Kosten eines Fonds oder dessen Performance? Knappe Fragen für schnelle Antworten erwarten die Gäste im Fragenhagel, der Abschlussrubrik im der-fonds-Podcast „Think. Or Sink.“ Diesmal: Eric Wiese von der Hamburger Vermögen.
Wenn du einen Fondsmanager analysierst, worauf legst du mehr Wert: seine Persönlichkeit oder die Kennzahlen?
Wiese: Das ist eine Mischung, aber eher die Kennzahlen.
Wenn du eine Fondsgesellschaft bewertest – würdest du eher eine große Marke oder eine gute Boutique auswählen?
Wiese: Die politische Antwort: Auch eine gute Boutique hat ihre Qualitäten, also auch nach Kennzahlen.
Was ist wichtiger: Die Kosten eines Fonds oder dessen Performance?
Wiese: Die Performance, eindeutig.
Was ist dein bestes Fonds-Investment?
Wiese: Das ist ein netter Fonds von Pictet, der im Nachhaltigkeitssegment unterwegs ist. Der hat die letzten Jahre top performt.
Würdest du eher einen index-orientierten Fonds oder einen mit Stockpicking-Ansatz kaufen, der also einzelne Werte analysiert und gezielt heraussucht?
Wiese: Stockpicking.
Neugierig geworden?
Sollte ein:e Privatanleger:in mit eher wenig Ahnung sich eine eigene Asset Allocation zusammenstellen oder lieber einen vermögensverwaltenden Fonds wählen, wo der Fondsmanager die Anlageklassen zusammenstellt?
Wiese: Das hängt vom Budget ab. Wer mehr Geld zur Verfügung hat, kann sich eine eigene Asset Allocation bauen. Dann muss man natürlich sehen, wie man die strukturiert – Aktien, Anleihen, Regionen, Themen. Für einen jungen Menschen, der im Sparplan startet, ist es schwierig, 25 Euro auf 10 Fonds zu verteilen - deshalb würde ich einen reinrassigen Aktienfonds oder Mischfonds empfehlen.