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Altersarmut, Deutschlandrente & Co. Bert Rürup: „Freiwillige Altersvorsorge ist teuer und extrem kompliziert“

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Deutschlandrente: „Der Name ist genial, das Konzept hat eine große Schwäche“

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Das Grundprinzip der seit Jahresanfang kontrovers diskutierten Deutschlandrente hingegen hört sich einfach an. Das Konzept sieht vor, dass Arbeitnehmer automatisch Beiträge in einen „Deutschlandfonds“ überweisen, in dem das Geld nach gesetzlichen Vorgaben verwaltet wird. Raus aus der Nummer kommt nur, wer das ausdrücklich beantragt (Opt-out). Wäre das eine Lösung? Laut Rürup nicht unbedingt. „Der Name Deutschlandrente ist genial“, sagt der Altersvorsorge-Experte. Das Konzept allerdings habe eine Schwäche. Denn der Deutschlandfonds soll durch die gesetzliche Rentenversicherung zentral verwaltet werden.

„Wenn schon Deutschlandrente, dann mit einer staatsunabhängiger Verwaltung, zum Beispiel durch eine Stiftung des öffentlichen Rechts“, sagt Rürup. Eine Ideallösung wäre es laut Rürup aber auch dann nicht. Denn bei Altersvorsorge-Produkten sollte die Volatilität je nach Restlaufzeit variieren. Schließlich könne ein junger Versicherter für eine gute Rendite eine höhere Volatilität verkraften, während für Menschen, die kurz vorm Renteneintritt stehen, Sicherheit die höchste Priorität genieße. Bei einem so großen Produkt wie dem Deutschlandfonds wäre aber eine solche Feinjustierung sehr schwer.

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