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Max Otte: "Ich bin voll investiert"

Max Otte
Max Otte
Statt schwarz zu sehen, begreift Value-Investor Otte die aktuelle Talfahrt an den Aktienmärkten lieber als Chance. Er selbst habe mittlerweile alle Cash-Bestände abgebaut und sei voll investiert. Grund dafür: Viele Aktien seien derzeit brutal unterbewertet: "Wenn die Welt nicht zusammenbricht, dann ist jetzt wieder eine der Gelegenheiten, bei der
man kaufen sollte", so Otte gegenüber dem Handelsblatt.

Beispiele nennt er auch: Eon und Salzgitter sowie mittelständische Unternehmen wie Grenkeleasing und Celesio. Lächerlich niedrig sei auch das Zehner-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie des Schweizer Pharmakonzerns Novartis und auch das Siebener-KGV des Sanofi-Papiers.

Für Schwellenländer hat er dagegen nicht so viel übrig. Statt direkt in chinesische Unternehmen zu investieren, rät er Anlegern zum Kauf von Nestlé oder Coca-Cola. Diese würden vom gesamten globalen Aufschwung profitieren.

Wirklich schwarz sieht Otte dagegen für die aktuellen Krisenherde Europa und USA. Ein Durchmogeln werde es nicht geben. Entweder bekommen wir Deflation oder Inflation. Besser wäre letzteres, so der Fondsmanager, da sich die Schuldenberge vieler Staaten nur durch eine Geldentwertung beseitigen ließen. "In diesem Falle wären Aktien als Sachwerte eine gute Wahl."
1.900 Dollar: Wohin geht der Goldpreis?
Ins Portfolio des PI Global Value Fund darf er Gold nicht aufnehmen. Als Privatmann sichert sich Otte aber sehr wohl mit dem gelben Edelmetall für Extremsituationen ab. Es schade nicht, fünf bis zehn Prozent des Vermögens in Gold anzulegen.

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