Unternehmen und Konsum im Wandel China richtet sich auf die neue Welt-Handelsordnung ein
Chinesische Unternehmen investieren in den USA
Trotz der Verbindung aus weltpolitischen Risiken und langsamerem Wachstum glauben wir, dass sich in China noch zahlreiche Anlagechancen bieten. Viele Unternehmen haben längst begonnen, sich für eine veränderte Zukunft zu positionieren und suchen nach Standorten in den USA, um zumindest Teile ihrer Produktion dorthin zu verlagern. So haben einige Produktionsunternehmen aus China bereits Fabriken in den USA eingerichtet.
Fuyao Glass Industry zum Beispiel hat erst im vergangenen Jahr eine Autoglasfabrik im US-Bundesstaat Ohio aufgebaut, um die Nachfrage von US-Kunden wie Ford oder General Motors bedienen zu können. Und Shenzhou International, Produzent hochwertiger Kleidung für Markenanbieter wie Nike, Adidas und Puma, hat seine Produktion nach Kambodscha und Vietnam ausgeweitet, wo die Löhne niedriger sind als in China. Zugleich strebt das Unternehmen nach mehr Effizienz, indem es zunehmend in Automatisierung investiert.
Nachfrage nach gesunden Lebensmitteln steigt
Neben der Neuausrichtung der Wirtschaft verändert sich in China außerdem das Verhalten der Konsumenten. Zum einen wächst die Nachfrage nach gesunden Lebensmitteln, was innovationsstarke Anbieter von Vitaminwasser, Erdnussmilch und Energy Drinks begünstigt. So erzielt die Dali Foods Group 20 Prozent ihres Jahresumsatzes durch den Verkauf neuer Produkte. Zum anderen legen die Konsumenten in China verstärkt Wert auf die Lebensmittelkennzeichnung. Dadurch wächst auch die Bedeutung der Produktverpackung bei den Herstellern.
Darüber hinaus sind die Chinesen mehr und mehr bereit, verschiedene Küchen auszuprobieren und die Nachfrage nach einem umfangreicheren Angebot steigt. Chinas Konsumenten entwickeln sich vielfältig weiter – und Unternehmen, die sich auf diese verändernden Bedürfnisse einrichten können, bieten zunehmend Chancen für Investoren.
