Es dürfte sich hierbei um eine typische Aktienmarktkorrektur handeln. Allerdings hat ungeachtet der Fundamentalfaktoren eine breite, undifferenzierte Kurskorrektur über alle Sektoren stattgefunden. In einer zweiten Phase, getrieben von der Publikation aktueller Quartalsergebnisse, werden nun neue Datenpunkte eine differenziertere Betrachtungsweise ermöglichen.
Sektor profitiert von konjunkturunabhängiger Nachfrage
In der Vergangenheit hat der Medizintechniksektor genau in dieser Phase seine Stärken gezeigt. Die konjunkturunabhängige Nachfrage nach Medizintechnikprodukten und eine hohe Preisstabilität sorgen dabei für eine konstante Umsatz- und Gewinnentwicklung. Dies gilt auch für die Unternehmen mit hohem Exposure zu den aufstrebenden Märkten, wie Abbott (-12,2 Prozent) oder Becton Dickinson (-8,9 Prozent).
Das organische Umsatzwachstum im Medizintechniksektor hat sich auf über fünf Prozent beschleunigt. Bestätigt wurde dies durch die Berichterstattung des zweiten Quartals 2015, die deutlich besser ausfiel als erwartet. Die Kombination aus stetigem Wachstum, stabiler Nachfrage nach Medizintechnikprodukten und hohen Dividenden- und Free-Cashflow bestätigen die Attraktivität des Sektors. Medizintechnikaktien sind nach wie vor interessant für eine breite Anlegergemeinde.