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Aktualisiert am 04.10.2016 - 18:29 Uhrin AktienLesedauer: 7 Minuten

Eigener Kosmos Jupiter Asset Management im Porträt

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Outperformance als Ziel

„Auch wenn sich die Gesellschaft in ihrer 30-jährigen Geschichte weiterentwickelt hat, ihren einst aufgestellten Investmentprinzipien ist sie immer treu geblieben“, sagt Slendebroek. Mittel- bis langfristig sollen alle Jupiter-Fonds eine Outperformance erzielen. Zentrale Komponente ist dabei das aktive Management: Alle Portfolios werden nicht nach Indexvorgaben, sondern aktiv bestückt. Die Fondsmanager investieren nach gründlicher Analyse der Aktiengesellschaften beziehungsweise Anleiheemittenten nur dann, wenn sie überzeugt sind, dass ein Unternehmen mittel- bis langfristig ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial bietet. Die fundamental orientierte Einzeltitelauswahl steht im Vordergrund, daher können die Portfolios stark von ihrer Benchmark abweichen. Ein wesentlicher Bestandteil des Researchs von Jupiter sind Firmenbesuche und persönliche Gespräche mit dem Management.

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Jupiter lässt den Fondsmanagern großen Freiraum. Eine Hausmeinung oder umzusetzende Anlageempfehlungen gibt es nicht. Die Arbeit in kleinen Teams soll die Wege kurz halten und schnelle Entscheidungen ermöglichen. Zwar arbeiten die Fondsmanger in einem eng verzahnten Team und tauschen sich mit ihren Kollegen aus, letztlich zählt jedoch Eigenverantwortung. Jeder Fondsmanager entscheidet selbst für sein Portfolio, und die meisten sind auch mit eigenem Geld investiert. Slendebroek: „Nach unserer Erfahrung erzielen Fondsmanager die besten Ergebnisse, wenn sie den Freiraum haben, nach eigenem Ermessen innerhalb ihrer Fondsziele und Anlagerestriktionen anzulegen.“

Trotz großer Freiräume bei den Anlageentscheidungen sind natürlich Risikoregeln zu beachten. Für jeden Fonds sind portfoliospezifische Begrenzungen des Risikoniveaus festgelegt. Dazu arbeiten die Fondsmanager eng mit dem Independent Portfolio Analytics-Team (PAT) von Jupiter zusammen.



Ausbau in Europa

Mit diesem flexiblen Anlageansatz hat sich Jupiter den Charakter einer klassischen Investmentboutique bewahrt. Allerdings haben die Mitarbeiterzahl und das verwaltete Volumen mittlerweile ein Niveau erlangt, das nicht mehr mit einer Boutique in Verbindung gebracht werden kann. Mitte des Jahres beschäftigte Jupiter weltweit 420 Mitarbeiter und verwaltete rund 48,5 Milliarden Euro für institutionelle und private Kunden.

Der Großteil der Kunden kommt nach wie vor aus Großbritannien. Jupiter baut jedoch seinen Kundenstamm im restlichen Europa aus und hat auch bereits einen Fuß in den asiatischen Markt gesetzt. Knapp 90 Prozent des verwalteten Vermögens steckt in Investmentfonds. Die Palette umfasst Aktien-, Anleihe- und Multi-Asset-Fonds sowie Absolute-Return- und Multi-Manager-Strategien. Zudem war Jupiter Vorreiter bei nachhaltigen Investments. Der erste Ökologiefonds des Hauses ist fast so alt wie die Gesellschaft selbst und feiert 2018 seinen 30. Geburtstag.

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