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Ethereum: 3 Gründe, warum der Kurs weiter ansteigen könnte

Am 11. März 2024 hat Ethereum die wichtige 4.000-US-Dollar-Marke geknackt. Damit war der Kurs der zweitwichtigsten Kryptowährung nur noch knapp 19 Prozent von seinem Allzeithoch in Höhe von 4.891 US-Dollar entfernt.
Doch wie geht es 2024 mit dem Kurs weiter?
Kurz gesagt: Experten gehen von einem starken Jahr für Ethereum aus.
Drei Gründe, warum der Ethereum-Kurs 2024 weiter steigen könnte:
- Die Genehmigung der beantragten Ethereum-Spot-ETFs könnte zu weiteren Kurssteigerungen führen.
- Der Höhenflug des Bitcoin-Kurs hat die Kurse der meisten Kryptowährungen, unter anderem Ethereum, mit nach oben gezogen.
- Das Dencun-Upgrade im Ethereum-Ökosystem soll zur besseren Skalierbarkeit beitragen.
1. Grund: Die Genehmigung von Ethereum-Spot-ETFs durch die SEC
Die Bitcoin-Spot-ETFs wurden bereits Anfang des Jahres genehmigt. Nun hat die US-Börsenaufsicht SEC nachgelegt und auch den Anträgen einiger Fondsgesellschaften für Ethereum-Spot-ETFs stattgegeben. Unter den Antragstellern befinden sich Unternehmen wie Ark/21Shares, Bitwise, Blackrock, Fidelity, Franklin Templeton, Grayscale, Invesco Galaxy und Vaneck.
In der Woche vor der Genehmigung am 23. Mai war der Ether-Kurs bereits von 2.600 auf 3.400 Euro angestiegen. Anlass dafür war ein aktualisierter Kommentar des Bloomberg-Analysten Eric Balchunas auf X, in dem er die Wahrscheinlichkeit für eine Genehmigung eines ETH-Spot-ETFs von 25 auf 75 Prozent erhöhte.
Wie reagiert der Kurs nach der Genehmigung?
Nach der Genehmigung fiel die Reaktionen an den Märkten am 24. Mai zunächst verhalten aus. Der Ethereum-Kurs stieg leicht um 2 Prozent, verlor dann jedoch auch wieder. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Erwartung der Genehmigung bereits im Vorfeld eingepreist wurde. Das verhielt sich beim Bitcoin-Kurs nach Einführung der Spot-ETFs ähnlich. Auch hier war die Reaktion zunächst verhalten, bevor es dann kräftig nach oben ging. Ob das bei Ethereum genauso sein wird, wird sich höchstwahrscheinlich in den Wochen nach dem Handelsstart zeigen.
2. Grund: Der Bitcoin steigt und zieht die Kurse der meisten Kryptowährungen mit nach oben
Ein wichtiger Faktor für einen Kursanstieg von Ethereum sind Kurssteigerungen beim Bitcoin. In der Vergangenheit war es in der Regel so, dass die Kurse viele Kryptowährungen gestiegen sind, wenn sich der Bitcoin-Kurs stark nach oben bewegte.
Anfang März hat der Bitcoin-Kurs sein Allzeithoch in Höhe von 69.000 US-Dollar geknackt. Am 12. März stand der Kurs der größten Kryptowährung bei knapp 72.000 US-Dollar. Im Vergleich zum Bitcoin ist Ethereum im gleichen Zeitraum laut Daten von Coingecko sogar stärker angestiegen als der Bitcoin, nämlich um 58,5 Prozent im Vergleich zu knapp 49,1 Prozent beim Bitcoin.
Die Einführung von elf Bitcoin-Spot-ETFs am 10. Januar 2024 und die damit verbundenen hohen Käufe der institutionellen Investoren sorgten für einen Nachfrageschock am Markt und damit für hohe Bitcoinkurse.
Bitcoin-Spot-ETFs erhalten Rekordzuflüsse von 10 Milliarden US-Dollar
Die Bitcoin-Käufe der institutionellen Investoren haben laut Angaben von Farside Investors zum 11. März, also knapp zwei Monate nach den ETF-Starts, netto die 10-Milliarden-US-Dollar-Marke geknackt. Mehr Informationen zu den genauen Zuflüsse in die einzelnen ETFs von Blackrock und Co, findest du hier. Solche hohen Zuflüsse sind innerhalb dieses kurzen Zeitraums bei neuen ETFs laut Experten sehr selten.
3. Grund: Das Dencun-Upgrade im Ethereum-Ökosystem
Das Dencun-Upgrade ist aus Expertensicht ein wichtiger Teilschritt, um Ethereum besser skalieren zu können und die Transaktionskosten zu senken; beides immer mal wieder Kritikpunkte an der Blockchain.
Was das Upgrade bewirken soll, hat Krypto- und Web3-Experte Maximilian Vargas in seinem Newsletter „Blockstories“ zusammengefasst: Neben einigen Netzwerkverbesserungen soll das Upgrade die Transaktionskosten für Layer-2s wie Optimism und Arbtirum um ein Vielfaches senken. Diese sogenannten Layer-2s oder auch Rollups helfen dem Ethereum-Netzwerk Transaktionen schneller und günstiger zu verarbeiten.
Mittlerweile verarbeiten diese Rollups 90 Prozent aller Transaktionen. Aktuell sind deren Transaktionskosten allerdings im Vergleich zu anderen Blockchains wie Solana noch sehr teuer. Durch das neue Update sollen die Transaktionen dort bis zu 50-mal günstiger werden. Für Ethereum selbst bedeutet das Update daher erstmals geringere Umsätze, schreibt Vargas weiter. Diese niedrigeren Gebühren könnten aus Sicht des Kryptoexperten langfristig die Nachfrage ankurbeln.
Es bleibt also spannend.
2024 wird ein wichtiges Jahr für Ethereum sein, um seine Skalierungs-Roadmap zu verwirklichen, erklärt Butterfill. „Während viele dem Ansatz von Ethereum skeptisch gegenüberstehen, bis sich diese Implementierung bewährt hat und der Markt die Implikationen verdaut hat“, ist Butterfill von Coinshares der Meinung, dass „die erfolgreiche Implementierung zu einer starken Rückkehr des Netzwerks im Vergleich zu Konkurrenten wie Solana in der zweiten Jahreshälfte führen wird“.