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Von in Alles zu KryptosLesedauer: 10 Minuten
Top-20
Top-20: Im dritten Quartal schnitten ETFs für Uranaktien, Energiewerte und türkische Aktien besonders gut ab. | Foto: Christin Jahns mit Canva

Rückblick auf das Börsengeschehen des dritten Quartals

Ölpreisanstieg und Kreditkosten bremsen die Aktienhausse

Die vergangenen Monate waren an den Finanzmärkten von einigen Herausforderungen geprägt, die Anleger auf die Probe stellten. Ein beinahe 30-prozentiger Anstieg des Ölpreises und steigende Kreditkosten sorgten für einen Dämpfer der laufenden Aktienhausse. Der MSCI World konnte zwar im laufenden Jahr mit einem respektablen Plus von 11,9 Prozent aufwarten, bewegte sich aber im vergangenen Quartal seitwärts. Sogar die Tech-Giganten schalteten einen Gang zurück. Der S&P 500 verlor fast 4 Prozent. Der deutsche Leitindex Dax büßte 4,7 Prozent ein.

Neue Zins- und Rezessionsängste belasteten die Märkte

Neben saisonalen Faktoren sorgten vor allem die wachsenden Zins- und Rezessionsängste für Verunsicherung bei Anlegern. Während die europäische Notenbank keine weiteren Zinserhöhungen signalisierte, stellte die amerikanische Federal Reserve (Fed) eine mögliche Zinserhöhung in Aussicht, was auf wenig Begeisterung stieß. Investoren befürchten, dass eine zu starke Zinserhöhung die US-Wirtschaft gefährden könnte.

Ausblick auf das vierte Quartal

Hoffnung für das Restjahr

Trotz eines holprigen Starts in das vierte Quartal gibt es Hoffnung für die Aktienmärkte. Historische Daten zeigen, dass der Dax seit dem Jahr 2003 nur in zwei Fällen im vierten Quartal mit einem Minus abgeschlossen hat. Im Durchschnitt lag die Performance in den vergangenen 20 Jahren bei einem Plus von 5,9 Prozent. Auch wenn historische Statistiken mit Vorsicht zu genießen sind, ist die Regelmäßigkeit guter Ergebnisse im Schlussquartal nicht zu übersehen.

Marktstimmung und Inflationsdaten

Der Fear & Greed Index von CNN-Money, der die Stimmung an den Märkten misst, zeigt mit aktuell 33 Punkten weiterhin Angst an. Auch dies könnte sich, wie in der Vergangenheit oft gesehen, als Ausgangspunkt für eine Trendwende erweisen. Zudem bewegen sich die Inflationsdaten in die gewünschte Richtung. In den USA ist die Inflationsrate unter vier Prozent gefallen und in der Eurozone gibt es Länder wie die Niederlande oder Belgien, in denen die Inflation bereits unter der Dreiprozentmarke liegt.

Unsicherheit trotz stabilen Märkten

Trotz der erstaunlichen Stabilität der Börsen bleibt die Unsicherheit groß, nicht zuletzt wegen des jüngsten Terroranschlags der palästinensischen Hamas auf Israel. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass eine große Verkaufswelle an den internationalen Finanzmärkten bisher ausgeblieben ist. Im weiteren Jahresverlauf steht viel auf dem Spiel. Künftige Notenbanksitzungen könnten die Märkte entscheidend bewegen, je nachdem, wohin die Zinsreise geht.

 

Gewinner und Verlierer im dritten Quartal

  • Rohstoffe und der Dollar dominant: Im abgelaufenen Quartal waren Rohstoffe wie Öl, Gas und Uran, der Dollar, Bargeld und vereinzelte exotische Aktienmärkte die einzigen wirklich rentablen Anlagen.
  • Bitcoin unter Druck: Der Bitcoin verlor 11 Prozent.
  • China taumelt: Die Sorgen um die Immobilienkrise und die schwächelnde Wirtschaft in China belasteten chinesische Aktien, die in diesem Jahr um 10 Prozent gefallen sind.
  • KI-Boom und Fallhöhe: Die glorreichen Sieben - Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Tesla und Meta - sind nach wie vor wichtig, aber mehr als die Hälfte dieser Unternehmen hat seit Ende Juni an Wert verloren. Dennoch sind Nvidia und Meta in diesem Jahr immer noch um 223 Prozent beziehungsweise 173 Prozent gestiegen.
  • Türkische Lira im Abwärtstrend gefangen: Trotz massiver Zinserhöhungen in der Türkei verlor die Lira im Quartal weitere 5 Prozent, insgesamt 30 Prozent im Jahr 2023. Aktien dagegen boomen, da Einheimische sie als Schutz gegen die Geldentwertung nutzen.
  • Uran boomt: Ein Jahrzehnt lang befand sich der Uranpreis in einem Abwärtstrend und führte an der Börse ein Schattendasein. Seit dem Krieg in der Ukraine ist er jedoch im Aufwind. Als Reaktion auf die Energiekrise erlebt die Kernenergie in einigen Ländern eine Renaissance.

Die besten ETFs des dritten Quartals

Auf den folgenden Seiten zeigen wir die erfolgreichsten ETFs des dritten Quartals. Bei Produkten, die denselben Index abbilden, haben wir nur den ETF mit der besten Performance des Vorquartals in die Rangliste aufgenommen.

Beachte beim Lesen des Rankings, dass die Top- und Flop-Performer über kurze Zeiträume oft sehr volatile und daher riskante Produkte sind. Sie sollten in deinem Portfolio nur eine kleine Rolle spielen. Der Großteil deines Portfolios sollte aus marktbreiten ETFs bestehen.

Das Ranking der aktiv gemanagten Fonds findest du hier!

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