Ausschüttungskönige Diese Dividenden-ETFs schütten das meiste Geld aus
Angesichts des Booms von Technologieaktien gerät es leicht in Vergessenheit: Dividenden und reinvestierte Dividenden haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich zur Gesamtrendite von Aktien beigetragen.
Warum Dividenden wertvoll sind
Dividenden erfüllen mehrere Funktionen: Zum einen federn sie Kursverluste ab, zum anderen machen sie die zugrundeliegenden Aktien unempfindlicher gegenüber Schwankungen bei Zinsen und Inflation. Die Anlage in Dividendenaktien bietet Anlegern die Möglichkeit, nicht allein von Kurssteigerungen zu profitieren, sondern auch ein regelmäßiges Einkommen in Form von ausgeschütteten Dividenden zu erzielen. Das ermöglicht kontinuierliche Erträge, im Idealfall, ohne das ursprünglich eingesetzte Kapital zu gefährden.
Die relevanten Kennzahlen
Eine wichtige Kennzahl ist die Dividendenrendite, die das Verhältnis der aktuellen Dividendenausschüttung je Aktie zum aktuellen Aktienkurs misst. Ebenso wichtig ist die Ausschüttungsquote, die angibt, wie viel Prozent des Unternehmensgewinns an die Aktionäre ausgezahlt wird. Bei zu hohen Ausschüttungsquoten ist jedoch Vorsicht geboten, denn sie können darauf hindeuten, dass die Unternehmen nicht genügend Kapital für notwendige Investitionen zurückhalten. In diesem Fall fehlen ihnen Reserven, um mögliche Gewinneinbrüche abzufedern.
Die Bedeutung von Dividendenkonstanz und Dividendenwachstum
Neben der Rendite und der Ausschüttungsquote sollten erfahrene Anleger auch auf die Dividendenkonstanz und das Dividendenwachstum achten. Die Höhe der Dividende einer Aktie ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich ändern. Daher ist es ratsam, in Unternehmen mit einer verlässlichen und wachsenden Dividendenpolitik zu investieren. Bei der Aktienanlage sollten Anleger jedoch nicht nur die Dividende im Blick haben, sondern auch die langfristige Kursentwicklung. Zudem ist eine breite Diversifikation, am besten weltweit, von großer Bedeutung. So lassen sich Risiken minimieren, ohne die Chancen auf eine solide Rendite zu schmälern. Wir haben uns im weltweiten Fondsuniversum umgesehen und die fünf ETFs mit den höchsten Ausschüttungsquoten ausfindig gemacht.
Doch Vorsicht: Beim Kauf von ETFs sollte nicht nur auf die Höhe der Dividende geachtet werden. So warnt der Investor und Buchautor Christian W. Röhl vor einem einseitigen Fokus auf kurzfristige Dividendenrenditen. Denn die einfache Formel „Dividende dividiert durch Aktienkurs" sage noch nichts über die Qualität eines Unternehmens und die Nachhaltigkeit der Ausschüttung aus. Studien und bestehende Fonds zeigten sogar, dass eine einseitige Fokussierung auf hohe Ausschüttungsrenditen der langfristigen Gesamtrendite schadet.
ETFs im Fokus
>> Das ganze Interview mit Christian W. Röhl findet ihr hier.
>>Was ihr darüber hinaus beachten müsst, könnt ihr hier nachlesen!
Die fünf ausschüttungsstärksten Dividenden-ETFs im Überblick:
- Global X Superdividend Ucits ETF
- iShares Emerging Markets Dividend Ucits ETF
- Xtrackers Stoxx Global Select Dividend 100 Swap Ucits ETF
- Invesco Morningstar US Energy Infrastructure Ucits ETF
- Invesco FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility Ucits ETF
Entdecke in der nachfolgenden Fondstrecke die oben genannten und weitere ausschüttungsstarke ETFs im Detail. Wie haben sie sich in den vergangenen Jahren entwickelt? Welches sind die größten Positionen der Indexfonds? Wie haben sie im Vergleich zum Weltindex abgeschnitten? Welche ETFs kommen für ein Investment infrage, von welchen sollte man die Finger lassen? Klick dich durch!
Sortierkriterium: Ausschüttungsrendite
Stand der Daten: 30. Oktober 2023
Dividendenrenditen von: Divvy Diary