Barbara Bocks
11.05.2023

Netzwerken bei LinkedIn LinkedIn: 5 einfache Tipps für mehr Sichtbarkeit als Expert:in

Junge Frau sitzt vor einem Laptop und macht sich Notizen
Junge Frau sitzt vor einem Laptop und macht sich Notizen: Es ist wichtig, sich einen Contenplan mit Themen und Veröffentlichungsdaten zu erstellen, wenn man sich in sozialen Netzwerken als Expert:in etablieren möchte.
© Imago Images / imagebroker

Ohne Sichtbarkeit keine große Karriere. So einfach ist das. Das gilt für Männer und Frauen.

Da Frauen aufgrund des Gender Pay Gap oftmals auch weniger verdienen, haben sie noch mehr Grund dazu, die eigene Karriere voranzutreiben und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

Insbesondere soziale Netzwerke wie LinkedIn bieten sich perfekt an, um auf sein Fachwissen und die eigenen Fähigkeiten aufmerksam zu machen.

Christina Richter, Gründerin des Personal Branding Instituts, ist selbst seit Jahren auf LinkedIn unterwegs (knapp 22.500 Follower:innen). Auf dem Emotion Women's Day hat sie fünf Tipps verraten, wie man sich bei LinkedIn als Expert:in positioniert.

Linkedin: Fünf Schritte für mehr Sichtbarkeit

Schritt 1: Personal Branding: Überlege genau, worauf du andere aufmerksam machen willst!

Schritt 2: Vernetze dich mit anderen, online und offline!

Schritt 3: Gehe in die Diskussion und hinterlasse einen Fußabdruck!

Schritt 4: Begeistere Kontakte mit interessanten Inhalten!

Schritt 5: Content is King, Continuity is Queen!

Schritt 1: Personal Branding: Auf welche Fähigkeiten willst du andere aufmerksam machen?

Profile in sozialen Netzwerken sind kuratiert. Sie zeigen meist nur einen bestimmten Teil der eigenen Persönlichkeit. Daher lohnt es sich, sich vorab Gedanken zu machen, was genau die Inhalte sein sollen, die du mit anderen öffentlich teilen möchtest. 

 

Personal-Branding-Expertin Christina Richter empfiehlt dir, die folgenden Fragen im Vorfeld möglichst konkret zu beantworten:

  • Wer bist du?
  • Was machst du?
  • Wofür stehst du?
  • Wen möchtest du erreichen?
  • Wie sieht deine berufliche Bucket List aus?
  • Welche Inhalte sollen Personen konkret von dir finden, wenn sie dich googeln?

Am besten testest du selbst, welche Inhalte bei der Google-Suche unter deinem Namen auftauchen, rät die Expertin.

Im Anschluss solltest du bei deinem LinkedIn-Profil prüfen, wie häufig die für dich relevanten Themen dort sichtbar sind.

 

Aus der Sicht von Katarzyna Mol-Wolf, Gründerin des Emotion-Verlags, ist es generell wichtig, sich die Frage zu stellen, was Karriere für einen persönlich bedeutet, und zu überlegen:

  • Was will ich wirklich?
  • Will ich in eine Führungsposition und eine steile Karriere hinlegen oder mehr Work-Life-Balance?

„Denn die klassische Karriereplanung und Schablonen passen nicht für alle Menschen, da sich deren Persönlichkeiten und Bedürfnisse unterscheiden.“

Schritt 2: Vernetze dich mit anderen, online und offline!

Besuche Netzwerkveranstaltungen und lerne persönlich neue Kontakte kennen. Außerdem solltest du dich online in sozialen Netzwerken mit anderen interessanten Personen vernetzen.

Suche dir am besten ein bis zwei passende Netzwerke heraus, die zu dir passen, und baue die Beziehungen dort über Jahre auf“, rät Mol-Wolf. „Zu viele verschiedene Netzwerkbesuche sind zeitlich oftmals schwer zu vereinbaren.“

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Daher lohnt es sich aus der Sicht von Mol-Wolf, sich vorab auf bestimmte Netzwerke zu fokussieren.

Schritt 3: Gehe in die Diskussion und hinterlasse einen Fußbabdruck!

Kommentare bei Linkedin zu Posts von anderen Personen aus dem Netzwerk helfen dabei, die Bekanntheit zu steigern.

Dabei beachten solltest du die folgenden Punkte:

  • Jeder Online-Kommentar zu einem Thema ist eine Positionierung. Er wird von anderen Personen in den sozialen Netzwerken wahrgenommen. 
  • Ein Kommentar pro Tag genügt für den Anfang.  
 

Viele Anfänger:innen fürchten sich vor Kritik. Hier hat Richter eine klare Empfehlung:

  • „Du solltest nur auf Kritik reagieren, die fachlich und sachlich vorgetragen wird.“
  • „Auf destruktive und kritische Kommentare unter der Gürtellinie solltest du nicht reagieren und diese gegebenenfalls löschen.“ 

Schritt 4: Begeistere Kontakte mit interessanten Inhalten!

Posts von anderen Expert:innen zu kommentieren ist ein guter erster Schritt, um selbst sichtbarer zu werden. Der nächste Schritt ist es, selbst Inhalten zu posten.

Richters Tipp: Poste als Expertin in deinem Fachbereich Inhalte, die Menschen begeistern oder ihnen etwas erklären, was sie noch nicht wissen. 

Schritt 5: Content is King, Continuity is Queen!

Regelmäßig Inhalte zu posten ist ein weiterer Tipp von Richter: „Es ist besser, die Sichtbarkeit mit regelmäßigen Posts und Kommentaren Schritt für Schritt kontinuierlich aufzubauen.“ Diese Vorgehensweise hat über die Zeit einen besseren Effekt, als unregelmäßig zu posten.

 

Eine Routine und Planung der Postings hilft aus Sicht der Expertin beim Aufbauen der Reichweite. 

Ganz generell haben insbesondere Frauen oftmals Hemmungen, online oder offline auf sich und ihre Fähigkeiten aufmerksam zu machen, erklärt Richter. Das führt dazu, dass es weit weniger sichtbare Expert:innen gibt. 

Christina Richter bei ihrem Vortrag zum Thema Sichtbarkeit beim Emotion Woman Day am 8.5.2023, Copyright: Christin Jahns

Aber: „Nur wenn Frauen sichtbarer werden, führt es dazu, dass nicht nur Männer die Welt erklären.

Und was noch dazu kommt: „Eine sichtbare Frau ist immer auch ein Vorbild für mindestens eine weitere Frau.“ 

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