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Aktualisiert am 06.04.2020 - 16:48 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 2 Minuten
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Aufnahme in MSCI-Index Chinas Aktien erreichen Weltmarkt

Russland 2014, Südkorea 2018 und China 2022 – die letzten drei Winterolympiaden fanden in Schwellenländern statt. Das zeigt eindrucksvoll, wie die Staaten auf die internationale Bühne drängen – und zwar nicht nur im sportlichen Sinn. Nach einer mehrjährigen Flaute erleben auch die Finanzmärkte der Schwellenländer ein eindrucksvolles Comeback. Die meisten Staaten befinden sich sogar noch in einer frühen Phase des Konjunkturzyklus. Besonders die Aktienbewertungen sind noch nicht so hoch wie in den entwickelten Volkswirtschaften.

Anleger, die Investitionen in Schwellenländern in Erwägung ziehen, kommen an China nicht vorbei. Die Volksrepublik ist mit Abstand das größte und wichtigste Schwellenland und trägt ein Drittel zum globalen Wachstum bei. Staatschef Xi Jinping hat der chinesischen Volkswirtschaft längst den Wandel von einer starken Exportabhängigkeit hin zu Wachstum durch Binnenkonsum und Dienstleistungen verordnet. In den Städten macht sich dieser Schwenk in der Wirtschaftspolitik besonders stark bemerkbar. Dort hat China längst zu den Industrieländern aufgeschlossen. Die strukturschwachen ländlichen Regionen hinken hingegen weiter deutlich hinter den entwickelten Regionen des Landes her.

Gute Aussichten für die Weltwirtschaft

Auch China hängt am globalen Wirtschaftswachstum. Hier ist das BlackRock GPS interessant. Dabei handelt es sich um eine Wachstumsprognose für die G7-Länder und neuerdings auch China. Mit den USA ganz vorne sieht das aktuelle BlackRock GPS einem anhaltenden Aufschwung. Wenn die wachsenden Reibereien um Importzölle zwischen der Trump-Administration und China nicht aus dem Ruder laufen, dürfte sich die Weltwirtschaft erfreulich entwickeln.

Zur Entwicklung der Weltwirtschaft hat das BlackRock Investment Institute kürzlich aktuelle Erkenntnisse veröffentlicht, die auch den Bogen zu Schwellenländern spannen. Unsere Experten sehen deutliche Zeichen einer sich verfestigenden globalen Reflation in den G7-Staaten. Die Inflationsraten und Löhne steigen und schieben das nominale Wirtschaftswachstum an. Zudem zeigt ein Blick auf die Historie, dass Schwellenländer immer ganz besonders vom zyklischen Wachstum in den entwickelten Märkten profitieren. Das gilt auch heute – trotz der wachsenden Bedeutung des chinesischen Binnenmarkts.

Chinesische Aktien bekommen nicht nur von dem Konjunkturschub der Industrieländer Unterstützung, auch die Ankündigung des Indexanbieters MSCI, ab Mai 2018 222 A-Aktien vom chinesischen Festland in den MSCI Emerging Markets Index aufzunehmen, treibt die Börsenkurse. Da sich sehr viele ETFs auf den MSCI Emerging Markets Index beziehen, landen die Wertpapiere in zahlreichen Anlegerportfolios. Und das ist erst der Anfang. An Chinas Börsen werden rund 3.000 Aktien gehandelt, die voraussichtlich auch noch in den MSCI Emerging Markets Index aufgenommen werden.

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