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in Corona-KriseLesedauer: 4 Minuten

Wachstum trotz Pandemie Asiens Aktienmärkte hängen die Welt ab

Yunba-Stadtbahnzuges von Byd Auto
Erste Fahrt des autonomen Yunba-Stadtbahnzuges von Byd Auto: Argentum Asset Management sieht China als Treiber für „Neue Wirtschaft“. | Foto: IMAGO / VCG
Norbert Goerlitz, Geschäftsführer der Hamburger Dachfonds-Boutique Argentum Asset Management

Auf der Suche nach zukunftsorientierten Investments richtet sich unser Blick nach Osten. Die Covid-19-Pandemie hat asiatische Schwellenländer erneut in den Fokus der Investoren gerückt. Aktienmärkte wie Taiwan, China und Korea zählten 2020 zu den Spitzenreitern im globalen Vergleich, und diese sind auch mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Das beste Beispiel für diesen Vormarsch sehen wir in China: Trotz der globalen Rezession will China in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von mehr als 6 Prozent erreichen, wie Regierungschef Li Keqiang zur Eröffnung der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking erklärte. Schon im vergangenen Jahr hat China mitten in der Pandemie ein Wachstum von 2,3 Prozent erreicht und war damit die einzige große Volkswirtschaft, die in der Corona-Krise weiterwuchs. Laut der internationalen Großbank UBS macht China heute etwa 20 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung der Welt und 30 Prozent des jährlichen globalen BIP-Wachstums aus und ist jetzt, gemessen an der Kaufkraftparität, größer als die US-Wirtschaft.

Wachstum in Japan, Südkorea, Vietnam und Indien

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Japans Wirtschaft erholt sich schnell und wächst nach dem Corona-Schock so stark wie seit Jahrzehnten nicht. Für das Gesamtjahr 2021 erwarten Volkswirte und Analysten im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent, nachdem der außenwirtschaftliche Anschub und eine gute Binnenwirtschaft dafür sorgten, dass Japans Ökonomie bereits im Schlussquartal 2020 um 3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegte.

Südkorea beispielsweise blickt auf einen vergleichsweise geringen BIP-Rückgang von 1,8 Prozent (Prognose) im vergangenen Jahr zurück. Erwartet werden Wachstumszahlen von rund 3 Prozent zwischen 2021 und 2023. Auch Vietnams Wirtschaft legt 2020 trotz Corona-Pandemie leicht zu. Für 2021 rechnen Analysten sogar mit einem deutlich dynamischeren Wirtschaftswachstum von über 6 Prozent. In Indien hat die Regierung von Premierminister Modi Arbeitsmarkt- und Landwirtschaftsreformen durchgesetzt. Wir erwarten dort somit Effizienzsteigerungen als Folge. Auf Grund dieser positiven Prognosen und sich verändernden Regulierungen in diesen Schwellenländern sehen wir dort zukünftig ein noch stärkeres Wachstum. Es wird einen verstärkten Zufluss ausländischer Investitionen in diesen Ländern geben.

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