LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Studien & UmfragenLesedauer: 3 Minuten

Digitale Rentenübersicht Zusätzliche Beratung durch Vermittler gewünscht

Wie es um die persönliche Altersvorsorge steht, lässt sich in der Digitalen Rentenübersicht nachschauen.
Wie es um die persönliche Altersvorsorge steht, lässt sich in der Digitalen Rentenübersicht nachschauen. | Foto: Imago Images / Michael Gstettenbauer

Die Digitale Rentenübersicht (DRÜ) soll deutschen Verbrauchern auf Knopfdruck eine Auskunft über ihre Altersvorsorgeansprüche geben. Doch viele Bürger haben noch nie von dem lange geplanten Online-Projekt der Deutschen Rentenversicherung (DRV) gehört, wie eine Umfrage von Aeiforia zeigt. Unabhängig davon, ob sie die DRÜ bereits genutzt haben oder nicht, wünschen sich die meisten zusätzliche Beratung zum Thema durch Vermittler.

Das digitale Rentenkonto bündelt Informationen zu den voraussichtlichen Ansprüchen aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge. Damit soll ein möglicher Vorsorgebedarf früher erkennbar sein. Allerdings gab nur gut ein Fünftel der Befragten an, das Online-Portal schon genutzt zu haben.

Seit dem 30. Juni 2023 können Verbraucher sich kostenlos bei der Digitalen Rentenübersicht einloggen. Unter den Teilnehmern der aktuellen Umfrage von Mitte März, die Aeiforia bei dem Hamburger Marktforschungsinstitut Appinio in Auftrag gegeben hat, haben erst 38 Prozent von der DRÜ gehört. Befragt wurden 1.000 berufstätige Frauen und Männer von 18 bis 65 Jahren.

Zusätzliche Beratung erwünscht 

Hallo, Herr Kaiser!

Das ist schon ein paar Tage her. Mit unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Versicherungen“ bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Zweimal die Woche versorgen wir Sie mit News, Personalien und Trends aus der Assekuranz. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Von den Befragten, die das Angebot bereits genutzt haben, halten 90 Prozent eine zusätzliche Beratung für wichtig oder sehr wichtig. Für Aeiforia bedeutet das, dass Berater und Vermittler im Zusammenhang mit der DRÜ sehr gefragt sind. „Obwohl die DRÜ umfassend aufklärt, möchte eine große Mehrheit ein persönliches Gespräch. Die Unternehmen und Berater sind aufgerufen, aktiv auf ihre Versicherten zuzugehen, um gemeinsam mit diesen Strategien zur Schließung finanzieller Lücken zu entwickeln“, sagt Geschäftsführer Martin Gattung.

 

Ein Grund für den zusätzlichen Beratungswunsch sind die unvollständigen Informationen der DRÜ wegen einer den Versorgungseinrichtungen gewährten Frist bis zum 1. Januar 2025. Mehr als die Hälfte der Nutzer empfindet das als störend. 59 Prozent gaben an, dass fehlende oder unvollständige Informationen in der DRÜ das Vertrauen in ihre Vorsorgeeinrichtung beeinflussen. Nur ein Viertel der Befragten findet ein Mindestmaß von jährlichen Standmitteilungen zufriedenstellend. 70 Prozent erwarten aktuellere Angaben.

Berater und Vermittler sind somit nicht nur gefragt, um die Digitale Rentenübersicht unter den Verbrauchern bekannter zu machen. Um auf Basis der DRÜ finanzielle Lücken zu schließen, gilt es jetzt, Aufklärung zum Einsatz der DRÜ im Rahmen einer Altersvorsorgestrategie zu leisten.   

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion