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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 6 Minuten
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Ingenieurin prüft einen Roboterarm
Ingenieurin prüft einen Roboterarm: Robotik und künstliche Intelligenz haben vor allem im B2B-Bereich ein beträchtliches Wachstumspotenzial. | Foto: Imago Images / Westend61

Willkommen in der Cloud: Die Pandemie beflügelte den weltweiten Siegeszug der Cloud. Die Verlagerung vieler Arbeitsplätzen ins Homeoffice zwang zahlreiche Unternehmen, die Cloud verstärkt zu nutzen. Auch Kundenkontakte konnten sich nur auf virtuelle Weise pflegen. Kurz: Die Cloud ermöglichte den Firmen, ihre Geschäftstätigkeit in den Jahren 2020 und 2022 aufrechtzuerhalten. Dieser Trend wird sich im kommenden Geschäftsjahr fortsetzen und sogar verstärken.

Unternehmen investieren verstärkt in Cloud-Anwendungen

Zum einen rechnen wir mit einem hohen Investitionsvolumen in Cloud-Anwendungen: Unternehmen, die mit der Umstellung auf die Cloud bereits begonnen haben, werden diesen Prozess fortführen und zu Ende bringen. Insbesondere deswegen liegen die bis 2024 prognostizierten öffentlichen Ausgaben in diesem Bereich bei 700 Milliarden US-Dollar. Der Markt konzentriert sich vor allem darauf, dass 90 Prozent der Unternehmen die Cloud bereits nutzen. Weitaus aussagekräftiger ist unserer Meinung nach, dass nur 12 Prozent der Firmen bereits grundlegende Anwendungen vollständig in den virtuellen Raum verlagert haben.

Cloud-Dienste machen Abläufe effizienter und senken Kosten

Mit der Cloud zu mehr Effizienz: Cloud-Dienste verändern Betriebsabläufe in Unternehmen und führen zu geringeren Serverkosten und mehr Skalierbarkeit. Das zusätzliche Run-Rate-EBITDA (ein Indikator künftiger Finanzergebnisse) von Fortune-500-Unternehmen, die die Cloud bis 2030 nutzen, könnte sich auf 700 Milliarden bis 1,2 Billionen US-Dollar belaufen. 70 Prozent der Unternehmen, die heute virtuelle Dienste nutzen, planen, ihre Ausgaben in diesem Bereich zu erhöhen. Damit möchten sie von den Vorteilen reduzierter IT-Kosten profitieren, Homeoffice ermöglichen und strukturelle Resilienz gewährleisten. Zudem könnte der Umstieg in die Cloud dadurch vereinfacht werden, dass 5G gemäß Prognosen bis zum Jahr 2026 für 60 Prozent der Weltbevölkerung zugänglich sein wird – was eine zehn- bis hundertfache Geschwindigkeitsverbesserung gegenüber 4G bedeuten würde.

Die Cloud erfordert mehr Cybersicherheit

Bessere Konnektivität, mehr virtueller Datenspeicher, mehr cloudbasierte und IoT-Anwendungen erhöhen das Risiko von Cyberattacken. 2021 sind Angriffe durch Erpressungssoftware im Vergleich zum Vorjahr um das 10,7-Fache angestiegen. Viele Unternehmen müssen daher ihren Schutz vor neuen und anhaltenden Cyberbedrohungen noch erheblich ausbauen. Sie haben sich im Großen und Ganzen zwar digitaler aufgestellt, aber ihre Cybersicherheit konnte mit der Entwicklung nicht Schritt halten: 2020 lagen die Verluste durch Cyberkriminalität weltweit bei über 1 Billion US-Dollar. Daraus ergibt sich ein hoher Investitionsbedarf: Bessere Konnektivität, mehr virtueller Datenspeicher und mehr cloudbasierte und IoT-Anwendungen erhöhen das Risiko von Cyberattacken. 2021 sind Angriffe durch Erpressungssoftware im Vergleich zum Vorjahr um das 10,7-Fache angestiegen. Aus diesen Gründen sind unserer Ansicht nach nicht nur Cloud- und 5G-Anbieter, sondern auch Anbieter von Cybersicherheits-Lösungen gut aufgestellt, um von dem immer schneller werdenden digitalen Wandel zu profitieren.