LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in RegulierungLesedauer: 2 Minuten

Bundestagspetition „Aktiengewinne sollen wieder steuerfrei sein“

Bundesflagge vor dem Reichstagsgebäude in Berlin, dem Sitz des Deutschen Bundestages: Eine aktuelle Petition fordert, Aktiengewinne steuerlich zu begünstigen.
Bundesflagge vor dem Reichstagsgebäude in Berlin, dem Sitz des Deutschen Bundestages: Eine aktuelle Petition fordert, Aktiengewinne steuerlich zu begünstigen. | Foto: Ingo Joseph
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Wolfgang Stadler, I.C.M. Independent Capital Management

Einer der bereits mehr als 1.500 Unterstützer der aktuellen Bundestagspetition ist Wolfgang Stadler. Der geschäftsführende Gesellschafter der Vermögensverwaltung I.C.M. Independent Capital Management aus Mannheim und Neuss führt Zahlen der Bundesregierung an, wonach ein Rentner zum 1. Juli vorvergangenen Jahres im bundesweiten Durchschnitt 1.076 Euro Rente im Monat erhielt. Eine Rentnerin bekam demnach gerade einmal 853 Euro. Tendenz sinkend.

„Die allermeisten Deutschen sind daher auf den privaten Vermögensaufbau für die Ruhestandsfinanzierung angewiesen“, erklärt Stadler. Dies sei mit einer gut strukturierten Aktienanlage nach Meinung vieler Experten zwar am besten möglich. „Doch bislang wird die private Initiative nicht gefördert. Vielmehr wird seit 2009 beim Verkauf der Aktien eine Steuer von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag fällig“, kritisiert der Vermögensverwalter.

Steuerfreie Aktiengewinne

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Eine Steuerfreiheit für Aktiengewinne nach mindestens fünfjähriger Haltedauer würde die bestehende Doppelbesteuerung der Aktie auf Unternehmens- und Anlegerebene wenigstens partiell abmildern, so Stadler weiter. Ähnlich argumentiert auch Michael C. Kissig, Finanz-Blogger und Value-Investor aus Wedel: „Mit Einführung der Pauschalversteuerung auf Dividenden und Zinsausschüttungen wurde auch eine äußerst sinnvolle Steuerregelung gestrichen.“

Damit spielt Kissig auf das zum 1. Januar 2009 eingeführte System der Abgeltungssteuer an. „Bis dahin konnten Anleger Kursgewinne steuerfrei vereinnahmen, wenn zwischen An- und verkauf mindestens 365 Tage vergangen waren“, erklärt der Aktienexperte. „Dies schuf für Privatanleger einen nicht unwichtigen Anreiz, ihre Aktien über einen längeren Zeitraum zu halten und nicht nach kürzester Zeit wieder zu verkaufen.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion