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Goldman-Sachs-Experten zur Nachhaltigkeit Echte ESG-Transformation benötigt aktives Asset Management

Gelbflossen-Thunfisch umgeben von Plastikmüll
Gelbflossen-Thunfisch umgeben von Plastikmüll: Veränderter Plasktik-Konsum ist ein konkretes ESG-Thema bei Goldman Sachs Asset Management. | Foto: Imago Images / Ardea

Ganz gleich ob es darum geht, Chancen zu nutzen oder Risiken zu minimieren: Die Berücksichtigung von ESG-Faktoren ist für die langfristige Anlagerendite ein entscheidender Faktor. Daher kommt dem aktiven Asset Management beim ESG-konformen Investieren auch eine hohe Bedeutung zu, da es die Finanzanalyse mit wesentlichen ESG-Faktoren verknüpft. Drei Aspekte sind dabei besonders wichtig.

Zuallererst beziehen der Bottom-up-Ansatz und der Qualitätsfokus Faktoren ein, die langfristig auf die Wertschöpfung einwirken können. Research-Analysten ergänzen bei der Bewertung Finanzdaten durch ESG-Faktoren, um so zu noch besseren Anlageentscheidungen kommen. Zweitens kommt aktiven Managern ihre Erfahrung bei der Bewertung von fundamentalen Unternehmensdaten zugute. Denn ESG-Daten sind nicht immer verfügbar oder teils auch ungenau. So zeigen sich beispielsweise beträchtliche Unterschiede in den Bewertungen der wichtigsten ESG-Datenanbieter. Schließlich können aktive Manager durch ihr Engagement mit einem Portfoliounternehmen und die Ausübung von Stimmrechten versuchen, darauf einzuwirken, wie sich das Unternehmen gegenüber Gesellschaft und Umwelt verhält.

Engagement liefert Unternehmen Impulse für nachhaltiges Handeln

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Eine solche engere Zusammenarbeit mit dem Unternehmensmanagement ist ein wichtiger Teil des fundamentalen Research-Prozesses und kann sich in der Einzeltitelauswahl niederschlagen. Sie liefert wichtige Einblicke in die Qualität des jeweiligen Managements, in das Geschäftsmodell, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, die Strategie sowie die Geschäftsaussichten. Dazu absolvieren allein die Investment-Teams von Goldman Sachs Assetmanagement jedes Jahr einige Tausend Treffen mit Unternehmen sowie ergänzende Besichtigungen der Betriebe und Gespräche mit Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern.

Diese Meetings helfen nicht nur ein Unternehmen besser zu verstehen, sondern können auch eine Gelegenheit sein, die Wichtigkeit eines nachhaltigen Geschäftsmodells, das auch ESG-Aspekte berücksichtigt, zu diskutieren. Zusätzlich zu diesen Gesprächen setzt unser Global Stewardship Team auf ein proaktives Engagement zu unseren vorrangigen ESG-Themen. Diese fallen in drei Bereiche: die Beschleunigung des Übergangs in eine emissionsarme Welt, das Vorantreiben des inklusiven Wachstums sowie die Förderung einer starken Unternehmensführung. Ziel ist es, die Unternehmen zu einem entsprechenden Handeln zu motivieren.

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